Es ist eine erwiesene Tatsache, dass Helligkeit und Licht einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden haben. Dies verwundert nicht, denn unser natürlicher Tagesrhythmus war schon immer geprägt von Licht und Dunkelheit. Umso wichtiger ist es, für Badezimmer, Dusche und WC die richtige Beleuchtung einzusetzen, denn die Farbtemperatur kann morgens dafür sorgen, dass wir besser in den Tag starten und abends dabei helfen, leichter einzuschlafen. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihr Bad mit einem durchdachten Lichtkonzept zu einer Wohlfühloase machen.
Tageslicht: Wünschenswert aber nicht immer möglich
Tageslicht unterstützt unseren biologischen Rhythmus und hat eine anregende Wirkung. Für viele Personen ist die natürliche Lichtquelle daher ein Muss für die Planung des Badezimmers. Gerade in Mehrfamilienhäusern und Mietwohnungen liegen die Bäder häufig aber innen und verfügen somit nicht über ein Fenster. Auch in Tageslichtbädern kommt man um eine elektrische Lichtquelle nicht herum – sei es in der dunklen Jahreszeit oder am Abend.
Verwenden Sie mehrere Lichtquellen
Die optimale Beleuchtung für Ihr Badezimmer setzt sich aus mehreren Lichtquellen zusammen, die im Idealfall dimmbar und farblich veränderbar sind. Besonders geeignet sind Kombinationen aus Wand oder Deckenleuchten sowie ein gut ausgeleuchteter Spiegel. Letzteres ist besonders wichtig, denn kommt das Licht nur von oben, wirft es Schlagschatten und erschwert dadurch beispielsweise das Rasieren. Die Lichtquellen am Spiegel sollten blendfrei sein und seitlich angebracht werden.
Beachten Sie die Vorschriften für die Badbeleuchtung
Anders als in anderen Räumen, gibt es für Feuchträume wie das Badezimmer strengere Vorschriften in Bezug auf die Beleuchtung. Leuchten müssen, falls sie Spritzwasser ausgesetzt sein könnten, die Schutzart IP 44 erfüllen. Achten Sie also bei der Wahl der Badezimmerbeleuchtung genau auf die vorgegebenen Kriterien oder lassen Sie sich von einem Badexperten fachlich beraten.
Natürlich können Sie auch herkömmliche Lampen (IP 21 oder IP 23) für Ihre Badbeleuchtung verwenden, diese dürfen dann allerdings nur außerhalb der Reichweite der unterschiedlichen Wasserquellen genutzt werden.
Warmes und kaltes Licht – die richtige Lichtfarbe ist entscheidend
Je nach Tageszeit, ist im Badezimmer eine andere Lichtfarbe zu bevorzugen. Zum Aufstehen am frühen Morgen ist eine Lichttemperatur über 5500 Kelvin empfehlenswert. Das sogenannte Tageslichtweiß ist mit unserer natürlichen Lichtquelle vergleichbar und wirkt anregend auf unseren Organismus – kurz gesagt erleichtert Tageslichtweiß das Wachwerden und verbessert unsere Laune.
Abends ist hingegen eine Farbtemperatur unter 3300 Kelvin zu bevorzugen. Dieses gedämpfte, sogenannte warme Licht, wirkt gemütlich und behaglich auf uns. Gerade vor dem Schlafen gehen ist diese Art von Licht empfehlenswert, da wir somit entspannt zu Bett gehen können. Zahlreiche Smartphonehersteller machen es übrigens mittlerweile ganz ähnlich und verringern ab einer gewissen Uhrzeit den Blauanteil auf dem Display, um für warmes und entspannendes Licht zu sorgen.
Mit Blick auf unsere Umwelt sowie Ihre Energiekosten sollten Sie darauf achten, energiesparende LED-Lampen zu verwenden.