Hätten Sie das gewusst? Aktuellen Untersuchungen zufolge verbringen wir mittlerweile im Schnitt täglich rund 45 Minuten im Badezimmer. Da das Bad ein Ort der Entspannung und des Wohlbefindens ist, ist es besonders wichtig, den Raum stets sauber und rein zu halten. Neben Grundregeln, die jeder von uns bereits verinnerlicht hat – beispielsweise regelmäßig die Zahnbürste austauschen oder Handtücher heiß waschen – gibt es noch weitere essenzielle Hygieneregeln. In unseren 9 Tipps zeigen wir Ihnen den Weg zur perfekten Badhygiene.
Tipp 1: Badhygiene – Hände waschen ist Pflicht
Händewaschen sollte im Badezimmer und vor allem nach dem Gang auf die Toilette eine Selbstverständlichkeit sein. Wie eine aktuelle Studie der privaten SRH Hochschule Heidelberg zeigt, gibt es hier allerdings großen Nachholbedarf. Demnach verzichteten in einer Untersuchung 11 % der Männer komplett auf die Reinigung ihrer Hände, während es bei den Frauen immerhin noch 3 % waren. Grundsätzlich lässt sich hier sagen, dass Frauen reinlicher sind, denn 82 % von ihnen nutzten Seife, um den Keimen den Kampf anzusagen, bei den Männern waren es lediglich 51 %. Dabei ist das korrekte Händewaschen sehr wichtig, beugt es schließlich Infektionen des Magen-Darm-Traktes, der Luftwege und der Haut vor.
Tipp 2: Das Smartphone bleibt draußen
Das Smartphone ist unser täglicher Begleiter und fast immer an unserer Seite. Die meisten Personen machen dabei auch vor dem Badezimmer nicht halt und nehmen das Mobiltelefon mit aufs WC oder sogar in die Badewanne. Mit Blick auf Ihre Gesundheit, sollten Sie das Smartphone allerdings lieber vor der Türe lassen, denn in den kleinen Ritzen des Mobiltelefons sammelt sich nicht nur Staub, auch gefährliche Keime können sich dort ansiedeln und vermehren.
Tipp 3: Toilettendeckel schließen
Offene Toilettendeckel sind nicht nur unschön anzusehen, sie können auch ein Gesundheitsrisiko sein. Wie US-Wissenschaftler herausgefunden haben, wird bei jedem Spülgang ein Aerosol freigesetzt – dabei handelt es sich kurz gesagt um eine Wolke aus kleinen Partikeln – die in die Luft gelangen und Spülwasser enthalten. Diese schweben dann durch den Raum und können sich an verschiedensten Oberflächen im Badezimmer absetzen und Krankheiten verursachen.
Tipp 4: Regelmäßig das Badezimmer reinigen
Eine regelmäßige Reinigung des Badezimmers ist das A und O, wenn es um das Thema Gesundheit geht, denn auf diese Weise beugt man natürlich Bakterien und Keimen vor. Achten Sie auch darauf, an Stellen zu säubern, die nicht verschmutzt aussehen. Dazu zählen beispielsweise der Seifenspender oder die Unterseite des WC-Randes. Wie oft das Badezimmer geputzt werden sollte, hängt natürlich von der Beanspruchung ab – so wird in einem Singlehaushalt weniger Schmutz anfallen, als bei einer mehrköpfigen Familie.
Tipp 5: Das Badezimmer korrekt lüften
Schimmel ist eines der Probleme, das in Badezimmern am häufigsten auftritt. Kein Wunder, treffen hier schließlich Wärme und Feuchtigkeit aufeinander – also der perfekte Nährboden für Bakterien und Schimmel. Um dem Befall vorzubeugen, sollten Sie ihr Badezimmer in regelmäßigen Abständen, am besten mindestens einmal täglich, lüften. Haben Sie kein Fenster im Badezimmer, sollte zumindest die Lüftung in Betrieb genommen werden, um Feuchtigkeit herauszutransportieren.
Tipp 6: Reinigen Sie Bürsten und Kämme mit Shampoo
Hand auf’s Herz, liegen bei Ihnen Haarbürste oder Kamm offen im Badezimmer? Dies ist in den meisten Haushalten so und auch nicht verwunderlich, da beides morgens meist schnell zur Hand sein muss. Allerdings sollten Kamm und Bürste nicht nass herumliegen, da sie sonst Nährboden für Keime und Bakterien sein können. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten sie beides regelmäßig reinigen. Entfernen Sie dazu zunächst überschüssige Haare und waschen Sie Kamm und Bürste anschließend mit heißem Wasser und Shampoo.
Tipp 7: Verschließen Sie Bade- und Duschgels
In jedem Badezimmer finden sich verschiedene Duschgels, Duschbäder oder Badezusätze. Achten Sie für eine optimale Badhygiene stets darauf, diese gut zu verschließen, denn die wasserhaltigen Produkte begünstigen das Vermehren von Keimen. Bei gesunder Haut sollte es zwar nichts ausmachen, wenn ein Duschgel geöffnet im Badezimmer steht, bei angegriffener Haut können die Keime allerdings Hautausschläge oder Hautirritationen hervorrufen.
Tipp 8: Handtücher nicht nass liegen lassen
Nicht nur an Wänden, Fugen oder Decken können sich durch Feuchtigkeit Keime und Pilzsporen entwickeln – auch das Handtuch ist ein potenzieller Herd für Keime. Achten Sie daher nach dem Abtrocknen darauf, dass Handtuch nicht feucht liegen zu lassen. Besser: legen Sie es nach dem Duschen auf den Heizkörper, um es zu trocknen. Grundsätzlich gilt hier: Eine Wäsche bei 60 °C tötet mögliche Keime zuverlässig ab.
Tipp 9: Beautyartikel verschlossen aufbewahren
Beautyartikel gehören zur Standardausstattung jedes Badezimmers. Stellen Sie sicher, dass Sie die Produkte entweder in einem Kosmetikschrank unterbringen oder zumindest gut verschlossen halten. In Cremes, auf Schminkpinseln oder auch auf dem Lippenstift besteht ansonsten die Gefahr, dass sich Bakterien ansiedeln. Diese würden sich dann beim nächsten Auftragen auf Ihre Lippen oder Ihre Haut übertragen.
Wenn Sie diese Tipps zur Badhygiene beherzigen, sind Sie auf einem guten Weg zu einem gesunden Badezimmer, in dem Sie sich wohlfühlen werden.