Ein Badezimmer hat in der Regel eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren. Statistisch gesehen, wird also jeder Hausbesitzer mindestens einmal eine Badsanierung durchführen oder in Auftrag geben. Der Umbau des Badezimmers bietet viele Möglichkeiten, um die eigenen Wünsche und Bedürfnisse umzusetzen. Damit es nach dem Umbau kein böses Erwachen durch eine mangelhafte Badsanierung gibt, sollten Sie vorab einige Dinge beachten.
Mangelhafte Badsanierung durch fehlerhafte Planung
Einer der Gründe für eine mangelhafte Badrenovierung ist eine fehlerhafte oder gänzlich fehlende Planung der Umbaumaßnahmen. Fehler in diesem Bereich lassen sich im Nachhinein meist nur sehr schwierig korrigieren oder sind mit hohen Kosten und großem Aufwand verbunden.
Schlechte Materialqualität
Mit der Lebenserwartung des Badezimmers im Hinterkopf, sollten Sie auf keinen Fall an der Qualität der eingesetzten Produkte sparen. Schließlich soll Ihnen das neue Bad ja nicht nur ein paar Monate oder Jahre Freude machen, sondern möglichst über die gesamte Nutzungsdauer. Hochwertige Materialien sind zwar in der Erstanschaffung etwas teurer, dies amortisiert sich in der Regel jedoch über die lange Lebenszeit der Produkte.
Zu wenig Stauraum im Bad
Achten Sie im neuen Badezimmer immer darauf, genügend Stauraum zu schaffen. Zu wenig Platz für Handtücher, Pflegeprodukte ist vor allem dann ärgerlich, wenn gewisse Artikel deshalb in anderen Räumen gelagert werden müssen.
Fehlende Barrierefreiheit
Gerade mit Blick in die Zukunft macht es auch in jungen Jahren schon Sinn, über eine barrierefreie Badgestaltung nachzudenken. Eine weitläufige Gestaltung mit ebenerdiger Dusche sorgt auf der einen Seite dafür, dass Sie sich auch im Alter sowie mit Hilfsmitteln (Rollstuhl, Rollator, etc.) problemlos bewegen können, erhöht auf der anderen Seite aber auch schon in jungen Jahren den Komfort und die Sicherheit.
Fehlplanungen und falsche Platzierung der Einrichtung
Gerade in kleinen Badezimmern sollten Sie nicht den Fehler machen, komme was wolle alles unterzubringen. In Räumen mit wenig Platzangebot müssen Sie eventuell auf die Badewanne verzichten, können dies aber beispielsweise mit anderem Luxus wie einer Regendusche wettmachen. Auch die Anordnung der Sanitärprodukte und Möbel spielt eine wichtige Rolle – ebenso wie die Farbgestaltung. Wählen Sie beispielsweise in kleinen Räumen nur helle und freundliche Farben, damit das Badezimmer größer wirkt.
Mangelhafte Badsanierung durch Wahl des falschen Handwerksbetriebs
Nicht nur bei der Planung eines Badezimmers kann man viel falsch machen. Gleiches gilt auch für die Wahl des Handwerksbetriebs. Billiganbieter versprechen oft einen Badumbau zum Kampfpreis, oft muss man dafür aber bei der Qualität Abschläge in Kauf nehmen. Darüber hinaus entpuppen sich Billiganbieter oft durch versteckte Kosten als wahre Kostenfallen.
Wählen Sie stattdessen einen erfahrenen Handwerksbetrieb, der über Referenzen verfügt und schon eine gewisse Anzahl an Badsanierungen vorweisen kann. So können Sie sicher sein, dass die nötige Expertise vorhanden ist und es kein böses Erwachen gibt. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, einen Komplettanbieter zu wählen und Angebote mit Fixpreisgarantie zu bevorzugen. So genießen Sie alle Arbeiten aus einer Hand zum zuvor fest vereinbarten Preis und müssen sich sonst um nichts weiter kümmern.
5 Tipps, wie Sie Mängel bei ihrer Badrenovierung vermeiden
- Machen Sie sich vor der Badsanierung Gedanken, wie das neue Badezimmer aussehen sollen und fertigen Sie eine ausführliche Planung an. Gute Handwerksbetriebe stehen Ihnen bei der Planung zur Seite, oder übernehmen diese für Sie.
- Setzen Sie auf eine hohe Qualität der eingesetzten Produkte, denn Ihr Bad hat eine Lebensdauer von mindestens 25 bis 30 Jahren. Statt alle paar Monate oder Jahre wieder einzelne Komponenten auszutauschen sollten Sie auf hochwertige, langlebige Artikel setzen.
- Planen Sie Ihr Badezimmer stets mit Weitblick. Schon in jungen Jahren ist eine barrierefreie Gestaltung sinnvoll. Zum einen erhöht sie Komfort und Sicherheit im Bad, zum anderen ist ein nachträglicher Umbau zum behindertengerechten Badezimmer aufwendig und kostspielig.
- Sorgen Sie für genügend Stauraum im neuen Badezimmer, damit Pflegeartikel, Handtücher, etc. genügend Platz haben. In kleinen Badezimmern kann die Nutzung von Hochschränken sinnvoll sein, um ausreichend Platz zu haben. Stellen Sie den Raum zudem nicht zu voll, damit Sie sich stets frei bewegen können.
- Wählen Sie einen Handwerksbetrieb mit Erfahrung, denn vor allem bei Billiganbietern besteht oft die Gefahr, dass unsauber gearbeitet wird oder es an Expertise fehlt. Ein guter Anhaltspunkt sind dabei auch Referenzen bestehender Kunden.
Fazit
Eine Badsanierung ist ein umfangreiches Unterfangen, bei dem viele Gewerke zum Einsatz kommen. Damit bei Ihrem Badumbau alles reibungslos funktioniert, sollten Sie den Tipps in diesem Beitrag folgen, denn diese helfen, eine mangelhafte Badsanierung zu vermeiden.
Achten Sie bei der Planung Ihres neuen Badezimmers auf eine gute Materialqualität und ausreichend Stauraum in Ihrer neuen Wohlfühloase. Darüber hinaus sollten Sie schon in jungen Jahren über eine barrierefreie Gestaltung nachdenken. Diese erhöht Sicherheit und Komfort im Bad, aber auch den Wiederverkaufswert bei der Immobilie.
Holen Sie sich Unterstützung von einem Badexperten, der Ihnen bereits bei der Planung unter die Arme greift. Damit ist sichergestellt, dass es keine fehlerhafte Raumaufteilung gibt und alles dort ist, wo es am meisten Sinn macht.