Das Gefühl der Jugend, der Körper ist stark und gesund. Wer erinnert sich nicht gerne daran? Kollagen kommt immer mehr in den Fokus, da es uns scheinbar jung, stark und gesund halten soll. Es tut unserer Haut, den Gelenken und Muskeln gut. Aber woraus besteht es genau? Es ist das häufigste Eiweiß im menschlichen Körper, sogar das häufigste Protein im ganzen Tierreich.
Ungefähr ein Drittel des gesamten Eiweißes im menschlichen Körper ist Kollagen. Gespeichert wird es im Bindegewebe und bestimmt durch seine Struktur die Elastizität unseres Gewebes. Es macht unsere Haut glatt, versorgt Muskeln und stärkt die Haare, Gelenke und Knochen.
Woraus besteht Kollagen?
Kollagen ist das wichtigste Strukturprotein im Körper. Es kommt überwiegend im Bindegewebe vor und hält es flexibel. Wir finden es auch in Haut, Knochen, Gelenken, Bändern, Muskeln, praktisch im ganzen Körper. Das Protein besteht aus Aminosäuren, überwiegend aus Glycin, Prolin und Hydroxyprolin.
Der Unterschied zwischen Gelatine, Kollagenhydrolysat und Kollagen
Kocht man Kollagen, löst sich die Verbindung zwischen den drei Alpha-Ketten. Sie liegen nun einzeln und können gelieren. Gelatine ist nichts anderes wie „gekochtes Kollagen“. Wird Gelatine enzymatisch weiter abgebaut, entsteht Kollagenhydrolysat. Es ist ein Pulver, dass sich in Flüssigkeiten gut auflösen lässt.
Der Auf- und Abbau von Kollagen
Aufbau
Um körpereigenes Kollagen zu bilden, braucht der Körper Aminosäuren und Vitamin C. Skorbut ist ein bekannter Begriff. Seefahrer hatten damit zu kämpfen aufgrund von starkem Vitamin C-Mangel. Gestoppt werden konnte dies mit Vitamin C-reichem Sauerkraut. Wird aminosäurereiche Nahrung wie Fleisch, Eier, Fisch und Knochenbrühe mit Vitamin C-reicher Nahrung kombiniert, wird die körpereigene Bildung des Proteins optimiert.
Abbau
Der Alterungsprozess, Stress, Rauchen und Erkrankungen bauen Kollagen ab. Zudem wird die Produktion des Proteins mit zunehmendem Alter weniger und langsamer. Es wird sichtbar, wenn die Haut an Elastizität verliert, Knochen instabiler werden und die Haardichte abnimmt.
Gibt es Kollagen für Veganer oder Vegetarier
Kollagen wird von Tieren gebildet, daher gibt es kein pflanzliches Pendant. Als sehr hochwertig gilt das Marinekollagen, auch Fischkollagen genannt.
Wirkung auf Haare und Haut
Kollagen wird zu einem großen Teil im Bindegewebe gespeichert. Ist das körpereigene Depot voll, ist die Haut straff und elastisch. Degeneriert das Protein in der Kopfhaut, zeigt sich das oft in der Dichte der Haare. Wird also genug Kollagen aufgenommen, stellen sich hier oft deutliche Verbesserungen ein.
Wirkung auf Knochen, Gelenke, Bänder und Sehnen
Kollagen macht den Bewegungsapparat leistungsfähig, flexibel und belastbarer. Sportler nutzen dies oft, da die Belastung auf Muskel, Gelenke, Bänder und Sehnen oft deutlich erhöht ist. Es gibt klinische Studien, die sehr positive Effekte zeigen.
Nebenwirkungen von Kollagen
Da Kollagen ein Protein ist, gibt es nur selten Nebenwirkungen wie Allergien. Überdosierungen sind nur schwer möglich.