Wenn wir Erkältungen in der kalten Jahreszeit vorbeugen möchten, müssen wir unbedingt viel Wasser trinken. Nur so halten wir unsere Schleimhäute aktiv und schützen uns vor dem Eindringen von Krankheitserregern. Gerade in der aktuellen Situation ist dies eine sehr wichtige Information.
Wenn es draußen kalt und lange dunkel ist, wird drinnen wieder viel geheizt. Dadurch trocknet jedoch nicht nur die Luft aus, sondern oft auch unsere Schleimhäute – damit wird eine natürliche Barrierefunktion, die uns vor Krankheitserregern schützt, geschwächt.
Trinken hält unsere Schleimhäute auf Trab
Deshalb ist es gerade jetzt wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Doch bei vielen Menschen passiert genau das Gegenteil, denn Kälte spornt uns nicht gerade zum Trinken an. Ein starkes Durstgefühl wie an einem heißen Sommertag bleibt aus. Die Folgen sind vermehrt Erkältungen. Unsere Schleimhäute funktionieren nicht mehr richtig und wir sind Viren und Bakterien hilflos ausgeliefert. Zusammen mit Kälte und Stress, die den Körper zusätzlich schwächen, ist somit eine Krankheit vorprogrammiert.
Es gilt:
Wer sein Immunsystem stärken möchte, muss ausreichend Wasser trinken, denn Wasser steigert die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Ist zu wenig Wasser vorhanden, wird sogar das Lungengewebe anfälliger für Infekte. Und auch wenn ein Infekt bereits ausgebrochen ist, unterstützt ausreichendes Trinken eines reinen, den Stoffwechsel anregenden Wassers, den Genesungsprozess. Gerade ältere, Infekt bedrohte Menschen, haben ein verringertes Trinkbedürfnis und sollten besonders darauf achten genug zu trinken.
Was hat Wasser trinken mit der Gesundheit unserer Lunge zu tun?
Wie alle Organe braucht auch die Lunge ausreichend Wasser für einen funktionierenden Stoffwechsel. Umso mehr, wenn sie mit möglichen Virus-Infekten zu tun hat. Daher sollten wir unsere Atmungsorgane bei einer Erkältung oder gar einem Virus-Infekt unterstützen, indem wir ausreichend Wasser trinken. Zu unserem Immunsystem gehören die Barrieren unserer Schleimhäute im Hals-, Nasen-, Rachenbereich, die unbedingt feucht gehalten werden müssen, um aktiv vor dem Eindringen von Krankheitserregern geschützt zu werden.
Das Immunsystem reagiert den Mangel von Wasser unmittelbar
Unser Immunsystem ist die körpereigene Polizei mit einem komplexen Helfer-System. Bei Wassermangel schüttet der Körper z. B. Histamin aus, damit das noch verfügbare lebensnotwendige Wasser im Körper gehalten und nicht ausgeschieden wird. Je größer dabei der Wassermangel, umso mehr Histamin schüttet der Körper aus. Umgekehrt geht die Histamin-Produktion in dem Moment zurück, in welchem dem Körper wieder ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Dabei ist auch das Immunsystem unmittelbar betroffen, denn bei Dehydration – also Wassermangel – wird die Aktivität des Immunsystems im Knochenmark durch Histamin-empfindliche weiße Blutkörperchen behindert und die Immunabwehr unterdrückt sowie weniger funktionsfähige Antikörper gebildet.
Viel Trinken beschleunigt auch die Genesung bei Erkältungen
Gerade wenn bereits eine Erkältung bei uns eingesetzt hat, ist es ratsam, viel zu trinken. Denn dadurch werden die Erreger, die sich im Körper festgesetzt haben, herausgespült und die Schleimhäute werden feucht gehalten. Wichtig dabei ist, dass wir unserem Körper über den Tag verteilt Flüssigkeit zuführen und nicht alles auf einmal trinken. Empfehlenswert ist, 2/3 der Tagesmenge bis Mittag und das restliche 1/3 bis 20.00 Uhr zu trinken. Die besten Getränke sind Kräutertees und natürliches, quellfrisches Wasser. Von gezuckerten Softdrinks oder Fruchtsäften und Schorlen in großen Mengen sollten wir die Finger lassen, diese belasten unser Kalorienkonto und schaffen neue Probleme.
Wieviel wir trinken sollen
Der Flüssigkeitsbedarf einer Person hängt auch von verschiedenen Faktoren wie Größe, Gewicht und Bewegungsumsatz ab. Zahlreiche Studien empfehlen eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern. Andere Quellen geben 30 – 45 ml pro Kilogramm Körpergewicht als Richtwert an. Danach würde eine 70 kg schwere Person mindestens 2,1 Liter täglich benötigen. Treiben wir zusätzlich Sport, arbeiten körperlich hart oder schwitzen aufgrund einer Erkältung stark, ist der Bedarf deutlich erhöht.
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