Alle Eltern wollen natürlich, dass Ihre Kinder gesund und unbeschwert aufwachsen. Dabei spielt natürlich auch das Kinderzimmer eine wichtige und entscheidende Rolle, denn hier hält sich der Nachwuchs nicht nur abends zum Schlafen auf, sondern verbringt auch einen großen Teil des Tages dort – beispielsweise mit Hausaufgaben machen oder spielen. Gerade beim Kinderzimmer einrichten kann man viele Fehler machen. Wir zeigen Ihnen die häufigsten Fehler und erklären Ihnen, wie sie diese vermeiden können.
Fehler 1: Keine freie Spielfläche
Machen Sie vor dem Einrichten des Kinderzimmers einen möglichst detaillierten Plan, welche Dinge für den Raum wichtig sind. Dabei sollten Sie auf jeden Fall eine freie Fläche zum Spielen einplanen. Sie haben einen Holz- oder Fliesenboden? Dann empfiehlt sich ein großer und leicht zu reinigender Teppich als Unterlage für die Spielfläche. Dieser ist nicht nur bequem, sondern sorgt zusätzlich auch für Wärme.
Fehler 2: Zu wenig Farbe oder zu viel Farbe
Zu einer gemütlichen Wohlfühlatmosphäre im Kinderzimmer gehört auch eine angenehme Wandgestaltung. Entscheidend ist hier die richtige Farbdosierung. Zum einen sollte der Raum nicht nur weiß sein, da er dadurch zu kühl wirkt, zum anderen bringt eine zu bunte Gestaltung der Wände zu viel Unruhe in den Raum. Entscheiden Sie sich am besten für gedeckte Farbtöne. Diese sorgen für eine angenehme Atmosphäre und lassen das Kind auch zur Ruhe kommen. Gleiches gilt übrigens auch, wenn Sie Tapeten einsetzen. Hier sollten Sie zudem darauf achten, dass der Tapetenkleber keine schädlichen Inhaltsstoffe enthält.
Fehler 3: Möbel kaufen, die nicht mitwachsen
„Du bist aber schon groß geworden“ ist ein Satz, den Kinder immer wieder hören. Und das stimmt auch, denn die „Kleinen“ wachsen rasant. Dies sollten Sie auch bei der Kinderzimmergestaltung berücksichtigen. Entscheiden Sie sich daher für Möbel und Accessoires, die mitwachsen. Funktionelle Möbel wie höhen- und größenverstellbare Stühle, Betten und Schreibtische sind zwar in der Erstanschaffung meist etwas teurer, schonen aber auf lange Sicht den Geldbeutel, da nicht ständig etwas neues gekauft werden muss.
Fehler 4: Zu wenig Stauraum im Kinderzimmer
Spielzeug hier, Bücher dort, und obendrein noch Lernsachen oder liebgewonnene Kuscheltiere. Mit der Zeit sammeln sich im Kinderzimmer allerhand Dinge an, die natürlich auch aufgeräumt werden müssen. Das A und O ist daher ausreichend Stauraum. Entscheiden Sie sich dabei für ein kindgerechtes Ordnungssystem, denn so lernt der Nachwuchs schon früh, selbst Ordnung zu halten. Möglich ist dies beispielsweise mit Körben, Kisten oder Schubladen.
Fehler 5: Ein zu heller oder zu dunkler Raum
Sowohl Licht als auch Dunkelheit sind wichtig im Kinderzimmer. Auf der einen Seite ist für das Spielen, Lernen, Lesen, etc. eine gute Lichtversorgung mit angenehmen Lichtverhältnissen notwendig. Dazu gehört neben ausreichend Tageslicht aber auch eine gute Beleuchtung für den gesamten Raum. Neben einer Deckenleuchte sollten Sie vor allem auch am Schreibtisch und Nachttisch für eine gute Beleuchtung sorgen.
Neben einer guten Beleuchtung ist aber auch eine gute Verdunklung des Raumes sehr wichtig. Für einen gesunden Schlaf – auch mittags, oder an langen Tagen im Sommer – sollte der Raum gut abgedunkelt werden können. Meist sind Vorhänge hier nicht ausreichend. Im Kinderzimmer ist kein Rolladen oder keine Jalousie vorhanden? Dann sollten Sie beim Kinderzimmer einrichten darüber nachdenken, diese nachzurüsten.
Fehler 6: Keine Versteck- oder Rückzugsmöglichkeiten
Sicher erinnern Sie sich selbst noch zurück an das „Höhlen bauen“ in Ihrer Kindheit. Wenn Sie ein Kinderzimmer einrichten, sollten Sie für Ihren Nachwuchs Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten wie Nischen, o.ä. schaffen. Damit haben die Kleinen die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und es sich bequem zu machen. Denkbar sind hier beispielsweise auch eine Matratze auf dem Boden, ein kleines Indoor-Zelt oder ein niedriges Sofa.
Fehler 7: Hochbett zu früh anschaffen
Hochbetten sind bei (Klein-) Kindern extrem beliebt. Darüber hinaus sind sie auch sehr praktisch, vor allem wenn mehrere Kinder sich einen Raum teilen. Achten Sie aber darauf, nicht zu früh auf hohe Betten zu setzen. Im Vordergrund sollten immer die Fähigkeiten des Kindes stehen, denn schließlich muss es sicher ins Bett und wieder hinaus klettern können. Viele Experten raten, nicht vor dem 5. Lebensjahr auf ein Hochbett zu setzen, da vorher die Verletzungsgefahr zu groß ist. Alternativ gibt es mittlerweile auch halbhohe Varianten mit Netz.
Fazit
Mit unseren praktischen Tipps ist es Ihnen möglich, ein Kinderzimmer einzurichten, das allen Ansprüchen Ihres Nachwuchses gerecht wird. Eine ausreichend große Freifläche lädt zum Spielen ein und dezent gewählte Farben sorgen für die nötige Wohlfühlatmosphäre. Dank Möbeln die mitwachsen sowie ausreichend Stauraum für Spielsachen, Kleidung und Co., wird sich Ihr Kind auch langfristig wohl in seinem Zimmer fühlen.