Wie wir uns betten, so schlafen wir. Rund ein ganzes Drittel des Lebens verbringt der Mensch im Schlaf. Deshalb sollten wir unseren Schlafraum und Schlafplatz so gestalten, dass er ein Ort der Ruhe, der Entspannung und vor allem des Wohlfühlens ist. Die Lehre des Feng Shui zielt darauf ab, den Menschen mit seiner Umgebung zu harmonisieren. Diese wertvollen Erkenntnisse können dabei helfen, die Schlafqualität nachhaltig zu steigern.
Das Konzept des Feng Shui
Feng Shui ist Teil der chinesischen Kultur. „Feng“ steht für Wind, während „Shui“ den Begriff des Wassers umschreibt. Die treibende Energie, die den gesamten Lebensraum durchringt und für Harmonie sorgt, heißt „Chi“. Bei der Akupunktur in der Traditionell Chinesischen Medizin werden Ungleichgewichten des Chi (der kosmischen Energie) im Körper aufgespürt und behandelt. Dasselbe Ziel, das Auflösen von Blockaden des Chi, hält auch Feng Shui inne – jedoch mithilfe der Raumgestaltung.
Feng Shui und die fünf Elemente
Grundlegend setzt sich Feng Shui aus fünf unterschiedlichen Elementen zusammen, die durch Farben, Formen und Gegenstände zum Ausdruck kommen. Eine Raumgestaltung im Sinne des Feng Shui strebt danach, alle fünf Elemente in eine ideale Balance zu bringen, um den Chi-Fluss im Menschen zu fördern. Das Element Wasser mit den Farben Schwarz und Blau steht für den kontinuierlichen Fluss der Energie, die Blockaden dämmen soll. Grundsätzlich dürfen hier alle möglichen Formen und Abbilder des Wassers eingesetzt werden, um den Energiefluss zu forcieren wie beispielsweise Brunnen oder Aquarien. Ein weiteres Element ist Holz, das im Feng Shui mit der Farbe Grün symbolisiert wird und für alles Aufstrebende steht. Bäume, Pflanzen und Säulen sind beliebte Mittel, um im Sinne dieses Feng-Shui-Elementes zu handeln. Das Feuer mit den Farben Rot, Orange oder Violett findet sich in allen Dreiecks-Formen wieder. Beispiele hierfür sind der Kamin, brennende Kerzen und natürliche Lampen. Das vierte Element, die Erde, ist der Inbegriff des Bodenkontaktes und der Körpererdung. Schwere Möbel oder Gegenstände aus Ton und Porzellan helfen dabei, in Kontakt mit diesem Element zu treten. Komplettiert werden die fünf Elemente durch das Metall, charakterisiert durch die Farben Grau, Gold, Silber, Weiß und Inbegriff des Fortschrittes. Alle runden Gegenstände, Spiralen und Windspiele repräsentieren dieses letzte Element.
Tipps für die Schlafzimmergestaltung
Eines der wichtigsten Grundprinzipien des Feng Shui ist Yin und Yang. Während das Arbeitszimmer hell und im Sinne des Yang aktiv gestaltet werden sollte, wo die schöpferische Kraft im Fokus steht, soll im nächtlichen Schlafplatz besonders die Yin-Energie betont werden, um zu einem Ort der Ruhe und Entspannung zu finden. Ein paar Tipps können dabei helfen, die Schlafqualität anhand des Feng Shui nachhaltig zu optimieren:
- Lüften: Schlafzimmertüre während des Tages offen lassen und zweimal pro Tag lüften, um den Luftaustausch zu fördern.
- Spiegel: Spiegel, vor allem direkt vor dem Bett platziert, sollten bestmöglich entfernt werden. Ist dies nicht möglich, empfiehlt es sich, den Spiegel während der Nacht mit einem Stoff abzudecken.
- Bettposition: Außenwände enthalten mehr Yin-Energie als Innenwände. Deshalb sollte das Kopfteil des Bettes möglichst an einer Außenwand angrenzen. Zu bedenken ist auch, dass Wasserleitungen in den Wänden den Yin-Fluss stören können – darauf sollte bei der Ausrichtung des Bettes möglichst geachtet werden.
- Elektrosmog: Nicht nur Fernseher und Computer, auch das Aufladen von Mobiltelefonen beeinträchtigt den Schlaf.
- Dunkelheit: Auf einen möglichst dunklen Schlafraum ist zu achten. Jedes Licht, das in den Raum dringt, stört die Yin-Energie.
- Abgeschrägte Decke: In Dachwohnungen ist der Schlafplatz oftmals direkt unter einem abgeschrägten Dach platziert. Je niedriger der Neigungswinkel, desto wahrscheinlicher ist es, dass Schläfer mit Ängsten und Schwindel zu kämpfen haben.
- Wasser: Alles Fließende ist der Yang-Energie zuzuordnen, die untertags förderlich ist, im Schlaf allerdings für Unruhe sorgt. Deshalb ist es ratsam, Aquarien und jegliche Form von Wasser im Schlafzimmer zu vermeiden.
- Farben: Rot, Rosa, Purpur oder auch Orange können zwar als Farbakzente verwendet werden, jedoch ist zu empfehlen, die Wände nicht vollständig mit diesen unruhigen, aktivierenden Farben zu bekleiden.
- Pflanzen: Ein Verzicht auf Pflanzen wird die Sauerstoffzirkulation des Körpers bemerkbar positiv beeinflussen.
Fazit:
Die Erkenntnisse des Feng Shui wurzeln stark in der Schlafumgebung. Um diese auch von innen her zu optimieren, sollte die mit dem Feng Shui angestrebte Harmonisierung des Körpers auch das Thema des Schlafplatzes und Schlafsystems umspannen. Eine essenzielle Rolle spielen vor allem auch die Materialien der Schlafunterlage und Bettwaren. Natürliche Rohstoffe wie unbehandeltes Vollholz, Naturkautschuk und Schafschurwolle können hier wertvolle Dienste für eine ganzheitliche Schlafgesundheit leisten. Das Kissen sollte orthopädisch perfekt geformt sein und der Lamellenrost und die Matratze eine ergonomisch-gerechte Schlafposition gewährleisten. Den Schlafplatz frei von Metallen zu halten harmonisiert zudem den Energieaustausch zwischen Erdmagnetfeld und Körper. Dies ebnet die Bahnen für ein funktionstüchtiges Kreislaufsystem, eine optimierte Schilddrüsen- und Nebennierenfunktion sowie ein allgemein gestärktes Immunsystem. Wenn es darum geht, die Selbstheilungskräfte im Sinne der Körpererdung anzukurbeln, kann zum Beispiel auch eine Erdungsauflage beispielsweise die Lokosana® Auflage von SAMINA, eine wertvolle Stütze sein.
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