Die meisten Badezimmer haben in der Regel eine Lebensdauer von 25 bis 35 Jahren. Das bedeutet, dass jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer in der Regel mindestens einmal eine Badsanierung durchführen wird. Viele Personen schieben den Badumbau jedoch auf – auch wenn er schon längst nötig wäre – da eine Badsanierung ein umfangreiches Unterfangen ist, bei dem verschiedenste Gewerke wie Fliesenleger, Elektriker, Sanitärinstallateure und Tischler benötigt werden. Umso wichtiger ist es also, bei Ihrer geplanten Badrenovierung auf eine zukunftssichere Planung zu setzen. Damit genießen Sie lange Zeit Freude an Ihrem neuen Bad. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie ein zukunftssicheres Bad planen. Wichtig ist dabei vor allem, dass der Raum auch dann noch vollumfänglich nutzbar ist, wenn sich die persönlichen Anforderungen im Laufe der Jahre verändern. Professionelle Badexperten berücksichtigen dies bereits bei der Planung.
1) Schwellenlose Gestaltung des Badezimmers
Viele Unfälle im häuslichen Umfeld passieren im Badezimmer. Achten Sie bei ihrer zukunftssicheren Badsanierung daher darauf, Schwellen und Stolperfallen so gut wie möglich zu reduzieren. Statt einer Badewanne oder Dusche mit hohem Einstieg ist eine ebenerdige Dusche empfehlenswert. Diese lässt sich schwellenlos betreten und kann auch mit Gehhilfe oder Rollstuhl genutzt werden. Der Verzicht auf Stufen im Bad lässt den Raum zudem größer wirken und ist ein wichtiger Baustein bei der barrierefreien Badgestaltung.
2) Rutschhemmende Materialien für Ihr zukunftssicheres Bad
Viele Unfälle im häuslichen Umfeld passieren im Badezimmer. Für Ihr zukunftssicheres Bad achten Sie daher am besten auf eine Gestaltung des Raumes mit rutschhemmenden Materialen. Anbieter wie Viterma bieten ihren Kunden maßgeschneiderte Duschen an, die aus einem rutschhemmenden Material bestehen. Damit haben Sie auch mit nassen Füßen einen sicheren Halt. Auch der restliche Raum sollte mit rutschhemmenden Böden ausgestattet werden. Geeignet ist hier beispielsweise ein speziell für Nassräume konzipierter Klick-Vinyl-Boden.
3) Bewegungsflächen in ausreichender Größe
Mit Blick auf sich möglicherweise ändernde Lebensumstände, sollten Sie schon in jungen Jahren für ausreichend Bewegungsflächen im Bad sorgen. So ist der Raum auch von Personen nutzbar, die mit Rollstuhl oder Rollator unterwegs sind. Auch bei den Durchgängen sollten Sie dies bereits in die Planung einfließen lassen, um die Gefahr von Stößen zu verringern. Eine Möglichkeit, um mehr Freiraum im Bad zu schaffen, ist eine bodengleiche Dusche mit wegfaltbarer Duschtrennwand.
4) Beleuchtung mit mehreren Lichtquellen
Eine gute Beleuchtung ist im Badezimmer unerlässlich – sei es beim Rasieren oder Schminken, oder wenn im Alter die Sehkraft nachlässt. Sparen Sie im Rahmen Ihrer zukunftssicheren Badgestaltung nicht an der Beleuchtung und entscheiden Sie sich für eine Kombination aus Wand- und Deckenbeleuchtung. Um die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen, empfehlen wir eine energieeffiziente Lösung – beispielsweise mit LED-Leuchtmitteln.
5) Vorbereitungen für Haltegriffe und Sitzmöglichkeiten treffen
Mit der Langlebigkeit Ihres Badezimmers im Hinterkopf ist es empfehlenswert, dass Sie bereits bei der Planung an Haltegriffe und Sitzmöglichkeiten – beispielsweise einen Duschsitz – denken. Überlegen Sie sich vorab, wo Sie überall Haltegriffe anbringen möchten, und sorgen Sie dafür, dass diese Stellen frei bleiben. Zudem sollte im Vorfeld abgeklärt werden, ob an den gewünschten Stellen eine entsprechende Tragfähigkeit gegeben ist.
6) Ein Dusch-WC für mehr Komfort und Sauberkeit
Ein Dusch-WC vereint die Funktionen einer herkömmlichen Toilette mit den Vorteilen eines Bidets und sorgt damit für optimale Hygiene und Sauberkeit. Mit steigendem Alter, wenn die Bewegungsfreiheit unter Umständen eingeschränkt ist, wird damit ein enormer Vorteil erzielt, da sich Dusch-WCs häufig auch über Fernbedienungen steuern lassen. Darüber hinaus sorgt die einfache Bedienung aber auch in jungen Jahren für ein Plus an Komfort.
Zukunftssicheres Bad: Wieso diese Entscheidung Sinn macht
Durch die Corona-Situation haben viele Personen mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht und dort auch das hohe Sanierungspotenzial erkannt. Im gleichen Zug sind auch die Immobilienpreise trotz vielerorts Kurzarbeit und Co. weiter gestiegen. Nicht zuletzt deswegen ist die Investition in ein zukunftssicheres Bad sinnvoll.
1) Investitionen steigern den Wert der Immobilie
Es ist kein Geheimnis, dass in den vergangenen Jahren die Immobilienpreise sowohl in Deutschland, als auch in Österreich und der Schweiz rasant gestiegen sind. Mit einer Investition in Ihr Haus oder Ihre Wohnung steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie im Falle eines Verkaufs und erzielen so im besten Fall ein Vielfaches des bisherigen Immobilienwertes.
2) In zukunftssichere Gestaltung investieren
Selbst in jungen Jahren macht es Sinn, in eine zukunftssichere Gestaltung des Wohnraumes zu investieren. Natürlich helfen schwellenlose Zugänge, barrierefreie Badezimmer und Co. vor allem älteren Personen oder Menschen mit Einschränkungen. Darüber hinaus erhöhen sie aber auch den Komfort für gesunde Personen. Zudem gibt es im D-A-CH-Raum sowohl auf der jeweiligen Bundes- als auch Landesebenen zahlreiche Förderprogramme, mit denen eine barrierefreie Gestaltung der Wohnräume bezuschusst wird.