Nachhaltigkeit spielt in unserem Denken und Handeln eine immer wichtigere Rolle. Die eigenen vier Wände bieten in der Regel ein großes Optimierungspotenzial. In den einzelnen Räumen lassen sich verschiedenste Maßnahmen umsetzen, die dazu beitragen nachhaltiger zu leben und das Klima zu schützen. In diesem Beitrag haben wir Ihnen verschiedene Tipps und Tricks zusammengefasst, mit denen es Ihnen im Handumdrehen gelingt, ein nachhaltiges Badezimmer zu gestalten. Dabei wird natürlich auch darauf geachtet, dass die Wohlfühlatmosphäre des Badezimmers erhalten bleibt.
Tipp 1: Senken Sie den Wasserverbrauch im Badezimmer
Einen großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit hat natürlich der Wasserverbrauch. Hier gibt es auch einige Punkte, die sich schnell und unkompliziert umsetzen lassen.
Duschen statt Baden
Entscheiden Sie sich statt dem heißen Bad in der Wanne für eine warme Dusche. Dies spart nicht nur etwa 50 Liter Wasser pro Duschvorgang ein, sondern reduziert zusätzlich auch den Stromverbrauch. Dieser liegt für ein Vollbad rund 600 kWh höher als beim Duschen. Zusätzlich sparen können Sie natürlich, wenn Sie beim Einseifen und Shampoonieren das Wasser abdrehen.
Wasser beim Zähneputzen ausmachen
Einiges an Wasser lässt sich übrigens auch beim Zähne putzen einsparen. Statt Minutenlang das Wasser laufen zu lassen, sollten Sie lieber einen Zahnputzbecher verwenden oder das Wasser abschalten. Pro Putzvorgang lassen sich so etwa 12 Liter sparen.
Wassersparende Armaturen nutzen
Wassersparende Armaturen sind ebenfalls eine praktische Möglichkeit, um den Verbrauch zu senken. Mittlerweile lässt sich der Wasserverbrauch mit speziellen Duschköpfen und Durchflussbegrenzern bis zu 50 % reduzieren. Auch für die Toilette gibt es Einsätze, die dabei helfen, Wasser einzusparen.
Tipp 2: Mikroplastik im Badezimmer vermeiden
Mikroplastik stellt für unsere Umwelt ein großes Problem dar. Nichtsdestotrotz wird in vielen Pflegeprodukten wie Shampoos, Peelings, Duschgels, Gesichtsmasken und Co. auch weiterhin Mikroplastik eingesetzt. Aktuelle Studien zeigen, dass die Menge an Kunststoff-Müll allein im Atlantik deutlich gestiegen ist und mittlerweile in den oberen 200 Metern bis zu 21 Millionen Tonnen Mikroplastik treiben. Verwenden Sie hier also lieber Bio-Produkte und andere Artikel, in denen auf Mikroplastik verzichtet wird. Übrigens: Auch für die Zahnbürste gibt es mittlerweile gute alternativen zu Plastik, die meist aus Bambus bestehen, und dabei helfen ein nachhaltiges Badezimmer umzusetzen.
Tipp 3: Müll im Badezimmer reduzieren
Für ein nachhaltiges Badezimmer gibt es gleich mehrere Bereiche, in denen sich Müll reduzieren lässt, indem beispielsweise statt auf Einwegprodukte auf wiederverwendbare Artikel gesetzt wird.
Nutzen Sie waschbare Abschminkpads
Abschminktücher oder Wattepads sorgen oft für große Müllmengen im Bad. Eine praktische und nachhaltige Alternative stellen hier waschbare Abschminkpads aus Baumwolle oder Bambus-Viskose dar. Diese bestehen nicht nur aus Rohstoffen, die wieder nachwachsen, sondern lassen sich einfach waschen und anschließend erneut verwenden. Langfristig rechnet sich so also auch der höhere Anschaffungspreis.
Wiederverwendbare Wattestäbchen
Vielerorts sind Wattestäbchen aus Plastik schon nicht mehr in den Regalen zu finden, und ab 2021 sind sie ohnehin verboten. Doch auch bei der Alternative aus Pappe handelt es sich weiterhin um Einwegprodukte, die viel Müll produzieren. Eine gute Alternative sind wiederverwendbare Produkte aus Bambus, medizinischem Silikon oder Edelstahl. Diese lassen sich nach dem Gebrauch einfach reinigen und anschließend erneut verwenden.
Sagen Sie Ade zu Einwegrasierern
Einwegrasierer werden immer noch häufig eingesetzt und produzieren einiges an Plastikmüll. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Alternativen, die deutlich umweltfreundlicher sind – beispielsweise Modelle aus Edelstahl, Bambus oder anderen Holzarten. Praktisch sind zudem auch Rasierhobel, bei denen lediglich von Zeit zu Zeit die Klinge ersetzt werden muss.
Nicht nur für nachhaltige Badezimmer gibt es einiges zu beachten. Auch wer ein kleines Bad umsetzen möchte, muss sich vorab viele Gedanken machen.
Tipp 4: Das Bad nachhaltig und umweltschonend putzen
Sauberkeit ist sehr wichtig, natürlich auch im Badezimmer. Doch auch hier muss man nicht auf aggressive, chemische Badreingier zurückgreifen, denn es gibt auch viele Möglichkeiten, das Badezimmer nachhaltig und umweltschonend zu putzen. Ganz einfach möglich ist dies beispielsweise mit einem Öko-Allzweckreiniger, der mit Zitronensaft oder Essig gemischt wird und für strahlende Armaturen und Keramik sorgt.
Den Spiegel reinigt man mit lauwarmem Wasser und einem Lappen. Größere Flecken lassen sich ebenfalls mit Zitronensaft entfernen. Für die Boden- und Wandfliesen reicht es in der Regel aus, diese mit Wasser und Essig zu säubern.