Nach einer aktuellen Umfrage von TNS Infratest, sind 87 % der deutschen Bevölkerung der Meinung, dass gesund leben auch gesund wohnen bedeutet. Geht es um den Bau des eigenen Hauses, achten jedoch nur 30 % der Befragten tatsächlich auf ökologische Aspekte. Dabei ist bewiesen, dass Schadstoffe aus den verwendeten Materialien negativ auf uns einwirken und damit Beschwerden hervorrufen können. Diese reichen von Unwohlsein über Schlafstörungen und Reizungen der Atemwege bis hin zu Allergien. Zwar ist eine baubiologische Optimierung auch im Nachhinein möglich, allerdings macht es Sinn, schon bei der Planung Ihres Wohnraumes darauf zu achten – beispielsweise indem Sie ein Holzhaus bauen.
Um unsichtbare und krankmachende Substanzen wie Formaldehyd von Anfang an zu vermeiden, sollten Sie sich für eine ökologische Bauweise entscheiden. Besonders beliebt in diesem Zusammenhang ist der Hausbau mit Holz. Weshalb? Holz ist ein nachhaltiger Rohstoff, der zahlreiche Vorteile bietet. So verfügt das Naturmaterial über eine geringe Wärmeleitfähigkeit, was bedeutet, dass im Sommer die Hitze draußen und im Winter die Energie im Haus bleibt. Darüber hinaus hat Holz auch hervorragende klimatisierende Eigenschaften, die das Raumklima positiv beeinflussen und Schimmelsporen daran hindern, sich auszubreiten. Als nachwachsender Rohstoff aus der Region ist der Baustoff zudem natürlich auch aus einer ökologischen Sicht vertretbar.
Die Vorteile der Holzbauweise im Überblick:
- zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten
- nachwachsender Rohstoff aus der Region
- hervorragende klimatisierende Eigenschaften
- guter Schallschutz
Wie bei allen Themen gibt es natürlich auch ein paar Dinge zu beachten, wenn Sie ein Holzhaus bauen möchten. So ist zum Beispiel auch hier entscheidend, mit welchem Anbieter Sie zusammenarbeiten. Bei einer fehlerhaften Planung oder Verarbeitung des Materials, besteht die Gefahr, dass es im Haus zugige Stellen gibt und Feuchtigkeit durchdringt. Achten Sie also darauf, dass es eine fachmännische Luftdichtheitsschicht mit entsprechender Wärmedämmung gibt. Bedenken sollten sie zudem, dass die Holzfassade mit der Zeit grau wird, sofern Sie unbehandelt ist. Sollte Sie das stören, muss hier von Zeit zu Zeit nachlackiert werden, was natürlich auf den Geldbeutel drückt. Achten Sie bei der Planung des Holzhauses auch darauf, gerade im Bereich der Leitungen und Rohre genug Platz zu lassen. Holz ist ein Baustoff der arbeitet – deshalb sollten Sie gerade an den genannten Stellen genug Ausgleichsplatz lassen.
Die Nachteile der Holzbauweise im Überblick:
- Fassade kann vergrauen
- Gefahr von Folgeschäden durch falsche Planung
Fazit:
Ein Holzhaus hat im Vergleich zur herkömmlichen Standardbauweise aus Stein zahlreiche Vorteile. Durch die ökologische Bauweise fördern Sie ein gesundes und natürliches Raumklima, welches sich wiederum positiv auf Ihre Gesundheit auswirkt. Damit Sie allerdings ein Leben lang Freude an Ihrem Holzhaus haben, ist eine hochqualitative Bauweise mit entsprechend guter Planung ausschlaggebend. Andernfalls besteht die Gefahr, dass häufig Baustellen auftreten, bei denen nachgebessert werden muss.