Ein gesundes Schlafzimmer ist als Ruhezone der Raum in unserer Wohnung, in dem wir Entspannung und Erholung suchen. Die Gestaltung des Schlafzimmers, seine Lage, Farbwahl, Einrichtung und natürlich der Komfort tragen maßgeblich dazu bei, wie gut wir uns im Schlaf erholen können. Natürlich spielen dabei auch die Themen Raumklima, und allen voran Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag liefern wir Ihnen fünf einfache und praktische Tipps, mit denen Sie ein gesundes Schlafzimmer gestalten können.
1) Die Lage des Schlafzimmers
Sie planen gerade den Umzug in eine neue Wohnung, oder sind dabei ein Haus zu planen? Dann sollten Sie die Lage des Schlafzimmers bewusst auswählen. Für einen gesunden und erholsamen Schlaf, spielen verschiedenste Dinge eine Rolle. Überlegen Sie sich genau, an welche Orte das Schlafzimmer angrenzen soll. Vermeiden Sie dabei die Wand zum Treppenhaus, Kinderzimmer oder neben dem Wohnzimmer der Nachbarn. Zu bevorzugen sind hingegen das Zimmer zwischen Küche und Wohnzimmer oder ein Raum an der Außenwand.
2) Ein angenehmes Raumklima für ein gesundes Schlafzimmer
Für einen perfekten Schlaf, sollte die Raumtemperatur im Schlafzimmer zwischen 16 und 18 °C liegen. Hier ist es besonders wichtig, dass Wände, Fenster (und Dach) über eine gute Isolierung verfügen, damit sich der Raum nicht zu sehr aufheizt. Gegen zu viel Wärme und Lärm von draußen können Sie sich mit Thermo-Rollos oder speziellen Vorhängen schützen.
Neben der Temperatur spielt aber auch die Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle. Diese sollte im besten Fall zwischen 50 und 60 % liegen. Gerade im Winter, wenn die Heizung für trockene Luft sorgt, sollten Sie vor dem Schlafengehen noch einmal Stoßlüften. Übrigens: Auch Zimmerpflanzen helfen, das Raumklima zu verbessern – gleichzeitig filtern Sie auch noch Schadstoffe aus der Luft.
3) Die optimale Beleuchtung für Ihr Schlafzimmer
Wussten Sie, dass die Beleuchtung im Schlafzimmer sich maßgeblich auf die Schlafqualität auswirken kann? Verwenden Sie eine zu helle Beleuchtung, verwirren Sie den Körper und sorgen so dafür, dass Sie nicht zur Ruhe kommen. Auch die Hintergrundbeleuchtung von E-Book-Readern, Smartphones oder Laptops wirkt sich negativ auf die Nachtruhe aus. Verbannen Sie also wenn möglich solche Elektrogeräte aus dem Schlafzimmer.
Damit Sie für alle anderen Aktivitäten, beispielsweise beim Putzen, Schrank einräumen, etc. ausreichend Beleuchtung haben, sollten Sie auf mehrere, oder zumindest dimmbare Lichtquellen setzen. Während zum Aufstehen eine Lichttemperatur von 5500 Kelvin und mehr zu empfehlen ist, sollten es abends nur noch gedämpfte 3300 Kelvin sein.
4) Gesundes Schlafzimmer: Die Wandfarbe bewusst aussuchen
Nicht nur Einrichtung, Elektrogeräte und Raumklima spielen eine wichtige Rolle für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Auch die Farbgestaltung spielt hat einen Anteil daran und sollte daher bewusst ausgewählt werden. Sicherlich fragen Sie sich weshalb? Bestimmte Farben können den Stoffwechsel anregen, während andere eher beruhigend wirken.
Zu vermeiden sind im Schlafzimmer beispielsweise rot (Signalfarbe), weiß (wirkt zu kalt und klinisch) oder violett (wirkt aktivierend). Besonders geeignet sind hingegen rosa und blau (wirken entspannend) sowie grün (strahlt Geborgenheit aus) und Pastelltöne, also gedämpfte Farben. Muster auf Boden, Wand oder Accessoires sind erlaubt, sollten allerdings dezent eingesetzt werden.
5) Die Schadstoffbelastung auf ein Minimum reduzieren
Im Schnitt verbringen wir etwa ein Drittel jedes Tages im Bett. Umso wichtiger ist es also, im Schlafraum für eine möglichst niedrige Schadstoffbelastung zu sorgen, damit sich der Körper optimal regenerieren kann. Setzen Sie daher bei der Gestaltung des Schlafzimmers bevorzugt natürliche Produkte, atmungsaktive Putze und ökologische Wandfarben ein. Besonders geeignet sind beispielsweise Fußböden aus Kork oder Holz sowie Teppiche aus Schurwolle.
Statt Möbeln mit Spanplatten sollten Sie auf Produkte aus unbehandeltem Holz setzen, um gefährliche Ausdünstungen zu vermeiden. Auch bei Bettwaren sowie den Matratzen sollten Sie auf die Herkunft und Inhaltsstoffe achten. Baumwolle und Leinen sind hier besonders atmungsaktiv und damit besonders geeignet.
Fazit
Kein anderer Raum in Haus oder Wohnung steht so für Entspannung oder Erholung wie das Schlafzimmer. Bei der Gestaltung eines gesunden Schlafzimmers spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Das Schlafzimmer sollte beispielsweise nicht direkt eben einem Treppenhaus, dem Kinderzimmer oder dem Wohnzimmer der Nachbarn liegen.
Für einen erholsamen Schlaf sollte die Raumtemperatur zwischen 16 ° und 18 °C liegen und die Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 %. Auch Zimmerpflanzen helfen, ein gutes Raumklima zu schaffen. Bei der Beleuchtung ist vor allem abends darauf zu achten, das Licht zu dimmen. Hintergrundbeleuchtung – beispielsweise von E-Book-Readern, Smartphones oder Laptops – sollten im Schlafzimmer vermieden werden.