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Gesund Wohnen

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Haus

Giftstoffe: Richtig mit Lacken und Farben umgehen

12. Juli 2019 von Markus Pytlik

Vielleicht kennen Sie das? Die Wohnung benötigt einen neuen Anstrich und kaum ist die Farbe an der Wand, machen sich Kopfschmerzen bemerkbar. Häufig hat dies einen ganz konkreten Grund. Viele Wandfarben enthalten nämlich Giftstoffe, die ausdünsten und damit die Gesundheit beeinträchtigen. Die Symptome können dabei von einfachen Kopfschmerzen über Übelkeit bis hin zu Atemnot führen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen erklären, wie Sie richtig mit Lacken und Farben umgehen und was Sie beachten sollten.

Die Auswahl an möglichen Wandfarben in Baumarkt, Fachbetrieben oder dem Internet ist nahezu unendlich. Neben verschiedenen Farbtönen locken die Hersteller auch mit unterschiedlichsten Versprechen zu Deckkraft, Verarbeitbarkeit sowie Einsatzorten. Kaum einer achtet bei der Vielzahl an Möglichkeiten jedoch auf die Inhaltsstoffe der Farben. Hier verbergen sich allerdings oft gesundheitsschädliche Schadstoffe, die sich negativ auf unser Wohlbefinden auswirken können.

Diese Inhaltsstoffe in Farben sollten Sie vermeiden

Es ist noch gar nicht so lange her, dass auch in herkömmlichen Wandfarben Spuren von Asbest zu finden waren, welches als hochgradig krebserregend gilt. Strengere gesetzliche Vorschriften verbieten dies zwar mittlerweile, doch heutzutage kommen dafür andere Zusatzstoffe zum Einsatz, die ebenfalls gesundheitsschädlich sein können.

Wurden den Farben früher häufig Lösungsmittel zugesetzt, kommt hier mittlerweile Wasser zum Einsatz. Dies ist zwar grundsätzlich natürlich nicht gefährlich, dient jedoch als Nährstoff für Schimmelpilze und Bakterien. Um dies zu vermeiden kommen daher nun häufig Konservierungsmittel zum Einsatz.

Ausdünstung von Giftstoffen: Richtig mit Lacken und Farben umgehen

Ein Beispiel dafür sind Isothiazolinone, die vor Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) schützen. Der Nachteil: Diese Konservierungsstoffe können Unverträglichkeiten und Allergien hervorrufen. Schätzungen zufolge reagieren allein in Deutschland ein bis zwei Millionen Personen allergisch auf diesen Inhaltsstoff.

Teilweise kommen in Farben darüber hinaus auch Weichmacher und sogar Formaldehyd zum Einsatz. Weichmacher dünsten zwar langsamer aus der Farbe aus, die gesundheitsgefährdende Wirkung bleibt dafür aber über einen längeren Zeitraum erhalten. Formaldehyd gilt sogar als krebserregend und reizt sowohl Augen, als auch Atemwege. Ein weiterer Inhaltsstoff, der Teilweise verwendet wird, ist PCB (polychloriertes Biphenylen). PCB werden negative Auswirklungen auf Immunsystem, Schilddrüse und Haut nachgesagt.

Diese Alternativen sollten Sie verwenden

Mit dem Gütesiegel „blauer Engel“ wurde ein Umweltzeichen geschaffen, welches nachhaltige Produkte kennzeichnet. Diese gelten als besonders umwelt- und gesundheitsschonend und können somit ohne Bedenken in den eigenen vier Wänden eingesetzt werden. Darüber hinaus können Sie auch Wandfarben aus natürlichen Stoffen, beispielsweise Lehm- oder Kalkfarbe, verwenden.

Fazit

Viele Wandfarben und Lacke enthalten Giftstoffe, die nach dem Anbringen an der Wand ausdünsten und die Gesundheit beeinträchtigen können. Die Symptome sind dabei vielfältig und reichen von Kopfschmerzen und Übelkeit bis zu Atemnot. Zwar kommt heutzutage kein Asbest mehr in Farben zum Einsatz, allerdings werden nun häufig Konservierungsmittel eingesetzt, die vor Bakterien und Pilzen schützen sollen. Diese Inhaltsstoffe können jedoch Allergien und Unverträglichkeiten auslösen.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie beim Kauf von Lacken und Farben auf Gütesiegel wie “blauer Engel” achten. Produkte mit dieser Kennzeichnung gelten als besonders gesundheits- und umweltschonend und können damit bedenkenlos eingesetzt werden. Alternativ eignen sich auch Wandfarben aus Kalk- oder Lehmfarbe für die Wandgestaltung.

Kategorie: Haus

Kryotherapie: Kältekammer kaufen für zu Hause

31. Januar 2019 von Markus Pytlik

Die Gesundheit ist unser höchstes Gut und mit Ernährung, einem gesunden Lebensstil und Sport versuchen wir uns gesund und fit zu halten. Ein wahrer Trend, der bislang vor allem von Spitzensportlern und Prominenten genutzt wurde, findet als Luxusgut nun langsam aber sicher auch den Weg in private Haushalte. Die Rede ist von der sogenannten Kryotherapie. Dabei handelt es sich um einen Behandlungsansatz, bei dem gezielt Kälte eingesetzt wird, um einen therapeutischen Effekt hervorzurufen.

Zahlreiche Kältekammer Hersteller bieten mittlerweile spezielle Lösungen für die eigenen vier Wände an, sodass man à la Ronaldo und Co. die sogenannte Kryotechnik zu Hause nutzen kann. Bei der Therapie in einer Kältekammer wird der Patient wenige Minuten lang einer Temperatur von rund –110 °C ausgesetzt, was Stoffwechselvorgänge auf Zellebene beeinflusst. Die Anwendungsgebiete für Kältekammern sind vielfältig, so helfen Sie beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen oder psychiatrischen Beschwerden wie Panikattacken, Schlafstörungen oder Angstzuständen. Spitzensportler verwenden die Kryotherapie vor allem, um Muskelkater vorzubeugen

Elektrische Kältekammer

Die Geschichte der Kryotherapie

Der positive Effekt der Kältetherapie oder Kryotherapie ist schon seit mehreren Jahrhunderten bekannt. Schon damals fand man heraus, dass eine Behandlung mit Kälte sich perfekt eignet, um den Körper abzuhärten und zu stärken, das Immunsystem anzuregen sowie Kraft und Energie zu fördern. Aufzeichnungen zufolge, gehen die Anfänge der Kryotherapie bis in das 5. Jahrhundert vor Christus zurück. Zu dieser Zeit behandelte Hippokrates seine Patienten zur Blutstillung und Fiebersenkung mit Eiswasser. Senece (55 vor bis 39 nach Christus) sprach seinen Patienten bei Halsschmerzen die Empfehlung aus, Schnee zu essen.

Über den Lauf der Zeit finden sich immer wieder Verweise aus der Medizin, die auf Vorteile der Kältetherapie hindeuten. Dazu zählen beispielsweise kalte Bäder und Güsse oder kalte Waschungen. Einer der bekanntesten Befürworter der Kältetherapie ist Sebastian Kneipp, nach dessen Vorbild noch heute kurze kalte Vollbäder durchgeführt werden. Und auch Johann Wolfgang von Goethe soll berichten zufolge am Fluss Ilm Eis aufgehackt haben, um ein Bad im Eiswasser zu nehmen. In vielen östlichen Ländern ist das Eisbaden im Freien auch heute noch eine beliebte Tradition.

Die heutzutage am häufigsten genutzte Form der Kältetherapie ist die Ganzkörperkältetherapie (GKKT), eine spezielle Form der Kryotherapie, bei der extreme Kälte auf die gesamte Körperoberfläche einwirkt. Die Anwendung im Rahmen der GKKT findet in einer speziell für diesen Zweck entwickelten Kältekammer statt. Die zur Behandlung verwendete Kammer – häufig auch als Eissauna oder Kryosauna bezeichnet – ist nach oben hin geöffnet und bietet in der Regel einer Person Platz.

Kryosauna: Kältekammer mit positiver Wirkung

Das Verfahren, welches heutzutage bei der Kältebehandlung eingesetzt wird, stammt ursprünglich vom japanischen Arzt Dr. Toshima Yamauchi. Jahrelange Entwicklungsarbeit und zahlreiche Tests bei unterschiedlichen Krankheitsbildern zeigten einen gute Wirkung und haben dazu beigetragen, dass sich die Therapie in der Kryosauna seit den 1980er-Jahren immer mehr durchsetzen konnte. Mittlerweile ist das Verfahren jedoch nicht mehr nur in asiatischen Ländern auf dem Vormarsch, sondern wird weltweit genutzt.

Zu Beginn der Kältetherapie, wurde die Kryosauna in erster Linie im medizinischen Bereich verwendet. Die erste 1-Personen-Kryosauna, wie man sie auch heute aus der Kältetherapie kennt, stammt vom russischem Professor Baranov, der seine Erfindung später an den japanischen Staat verkaufte. Kurioserweise wurde in Japan niemals eine 1-Personen-Kryosauna in Serie produziert, die von einheimischen Forschern entwickelt wurde. Baranov selbst gründete Anfang der 90er-Jahre zusammen mit seinen Söhnen ein Unternehmen, das sich der Erforschung und Produktion von Eissaunen, bzw. Kryosaunen widmete und zahlreiche verschiedene Modelle entwickelte.

Frühere Varianten der Kältekammern sind eher mit Kühlräumen zu vergleichen, in denen sich die Patienten während der Behandlung bewegen mussten. Häufig wurde die Kälte dabei als unangenehm empfunden. Heutige Kältekammern arbeiten zwar mit extremeren Temperaturen, die von Patienten allerdings als angenehm empfunden werden.

Die Anwendungsbereiche von Kryotherapie und Kältekammer sind vielfältig. In ihrer modernen Form kommt die Technologie außer im medizinischen Bereich auch im Bereich des Bodyshaping sowie bei Spitzensportlern zum Einsatz.

Kryotherapie

Häufig wird Kryotherapie in folgenden Fällen genutzt:

  • degenerative Gelenkerkrankungen wie Arthrose
  • Hals- und Lendenwirbelsäulen-Syndrom wie Lumbago, Ischiassyndrom, Diskopathien, Tendopathien (prä- und postoperativ)
  • Störungen vor und nach endoprothetischer Versorgung sowie postoperative Ödeme
  • Störungen des zentralen Aktivitätsniveaus
  • Schuppenflechte mit und ohne Gelenkbeteiligung
  • Kopfschmerzen
  • psychophysische Leistungsminderungen
  • schmerzbedingte und nichtorganische chronische Schlafstörungen
  • zentrale Ermüdungserscheinungen und Burnout-Syndrom
  • Stress- und Schmerzverarbeitungsstörungen wie Fibromyalgie
  • Multiple Sklerose
  • depressive, parasympathikotone sowie sympathikotone Reaktionslagen
  • entzündlich-rheumatische Gelenkserkrankungen wie Morbus Bechterew, Rheumatoide Arthritis
  • muskuläre Ermüdungserscheinungen, Muskelverhärtungen und -verspannungen, stumpfe Traumen der Gelenke und Muskulatur
  • atopische Dermatitis (Neurodermitis)
  • Gleichgewichtsstörungen und Störungen der Bewegungskoordination
  • Immunreaktionsstörungen durch extreme muskuläre Beanspruchungen
  • primäre hypotone Regulationsstörungen des Kreislaufs
  • alters- oder stressbedingte Funktionseinschränkungen des Immunsystems
  • Enthesiopathische Erkrankungen wie Entzündungen der Achillessehne, Fersenschmerz, chronische Schmerzzustände oder Tennisellenbogen
  • Regulierungsstörungen des Muskeltonus (Spastiken) bei Infantiler Zerebralparese

Weitere Anwendungsgebiete von Kältekammern

Nicht nur im Gesundheitsbereich, sondern auch für Sportler und in den Bereichen Beauty und Wellness lassen sich Kältekammern hervorragend einsetzen. Typische Anwendungsbeispiele sind dabei:

Sport / Fitness:

  • verkürzte Regenerationszeiten
  • unterstützende Therapie bei Verletzungen
  • verbesserte Leistung durch mehr Energie
  • hilfreich bei Muskelreizungen und Muskelkater
  • als Begleitung bei Gewichtsreduktionen

Wellness / Beauty:

  • im Zusammenhang mit Anti-Aging-Anwendungen
  • trägt zur Erholung von Körper und Geist bei
  • unterstützt die Reduktion von Cellulite
  • fördert ein vitalisierendes Körpergefühl
  • stimuliert Endorphine und verbessert das Wohlbefinden
  • verbessert das Hautbild

Die verschiedenen Arten von Kältekammern

Mittlerweile gibt es zahlreiche Kältekammer Hersteller, bei denen auch Privatkunden eine Kältekammer kaufen können. Bei diesem Luxusgut zur Kryotherapie gibt es auf dem Markt vor allem zwei unterschiedliche Arten, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten.

Stickstoffbetriebene Kältekammern

Stickstoffbetriebene Kryosaunen benötigen in der Regel sehr große Mengen an flüssigem Stickstoff, um die Kammern zu füllen. Dabei werden Temperaturen von rund -100 °C bis -196 °C erreicht. Anders als elektrisch betriebene Kältekammern wird hier darüber hinaus nicht der ganze Körper gekühlt, denn Kopf und Nacken müssen sich außerhalb des Geräts befinden, damit sie nicht dem flüssigen Stickstoff ausgesetzt sind. Der Grund dafür: Der Stickstoff kann für die Gesundheit äußerst schädlich sein – hier besteht Erstickungsgefahr. Der Vorteil der stickstoffbetriebenen Kryosaunen liegt im Anschaffungspreis, der in der Regel deutlich günstiger als bei elektrisch betriebenen Kältekammern ist. Allerdings verursachen sie pro Behandlung höhere Betriebskosten.

Elektrisch betriebene Kältekammern

Kryosaunen, die elektrisch betrieben werden, erreichen in der Regel Temperaturen zwischen -85 °C und -110 °C. Gegenüber den Pendants die mit Stickstoff betrieben werden, sind die Anschaffungskosten höher, allerdings schaffen sie es, die Kälte auch über mehrere Stunden auf gleichem Niveau zu halten, was bei Stickstoffkammern nicht der Fall ist. Ein weiterer Vorteil: Bei elektrisch betriebenen Kältekammern profitiert der gesamte Körper von der Kryotherapie.

Wirkung der Ganzkörper-Kältetherapie

Die Ganzkörper-Kältetherapie hat in erster Linie eine schmerz- und entzündungshemmende Wirkung. Zudem werden auch Durchblutung und Stoffwechsel in der Skelettmuskulatur sowie der Spannungszustand beeinflusst. Auch ein leistungssteigernder Effekt sowie positive Wirkungen auf Herz-Kreislauf-Funktion und den Energiehaushalt werden der Ganzkörper-Kältetherapie zugeschrieben. Die Leistungen der Kältetherapie werden mittlerweile übrigens von mehreren Krankenkassen übernommen.

Wenn Sie auf der Suche nach dem passenden Kältekammermodell sind, sollten Sie vor allem auf die Qualität der eingesetzten Materialien achten, denn gemessen an den Anschaffungskosten sollte das Gerät auch eine hohe Lebensdauer aufweisen. Um eine gleichbleibend gute Leistung der Kältekammer zu gewährleisten, sollte diese zudem regelmäßig gewartet werden. Einige Hersteller bieten hierzu Garantie- oder Wartungsverträge. Grundsätzlich sollten Sie auf einen Hersteller setzen, dass eine mehrjährige Garantie auf das Gehäuse bietet, denn so sind Sie auf der sicheren Seite.

Kältekammer kaufen: Hier finden Sie alles, worauf Sie beim Kauf einer Kältekammer achten müssen. Wussten sie schon, dass viele Anbieter auch Leasing- und Finanzierungsangebote für Kältekammern bieten? Hier lohnt sich der Vergleich verschiedener Angebote.


Sie haben Anregungen oder weitere Fragen? Dann nutzen Sie unser Kontaktformular und wenden Sie sich an uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter:

    Kategorie: Haus

    Zuhause im Alter – Ein barrierefreies Heim schaffen

    7. Juni 2018 von Markus Pytlik

    Das Ziel der meisten Menschen ist es, so lange wie möglich selbstständig und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Bei Personen über 60 Jahren ist der letzte Umzug meist schon eine ganze Zeit her und oft leben sie schon seit Jahrzehnten in derselben Wohnung oder dem gleichen Haus. Frei nach unserem Leitsatz: „Unsere Aufgabe besteht darin, mit allen Mitteln und Möglichkeiten zu helfen, dass unsere Kunden und Wegbegleiter gesünder und besser leben“, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag, welche Möglichkeiten es gibt, um Ihren Wohnraum sowie das Umfeld altersgerecht zu gestalten. Dabei gehen wir auch auf entsprechende Hilfsstrukturen ein, mit denen Sie auch für die Zukunft gut gerüstet sind.

    Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, leben mehr als 90 Prozent der älteren Personen in einer Wohnung, die auf alle Lebensphasen ausgerichtet ist. Neue Anforderungen, die durch das Älterwerden entstehen, sind somit nicht abgedeckt und erschweren damit häufig den Alltag. Verständlich ist, dass die meisten Menschen dennoch in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten, auch wenn Pflege und Hilfe benötigt werden.

    Maßnahmen zum barrierefreien Wohnen

    Wenn das Seh- und Hörvermögen abnimmt, können Schwellen in Haus oder Wohnung zu einer gefährlichen Stolperfalle werden und auch das Treppensteigen wird im Alter meist beschwerlicher. Um möglichst lange zuhause wohnen zu können, gibt es verschiedene Umbaumaßnahmen, die in den einzelnen Räumen notwendig werden.

    1. Der Eingangsbereich

    Der Eingangsbereich zu Wohnung oder Haus stellt meistens schon die erste Hürde für Besucher und Bewohner dar. Der Grund: Meist gibt es eine Treppe, die zur Türe führt und Personen mit Bewegungseinschränkungen zu kämpfen macht. Eine Möglichkeit ist das Anbringen einer Rampe oder eines Hubliftes. Achten Sie zudem darauf, dass der Eingangsbereich groß genug ist, um hier beispielsweise mit Rollator oder Rollstuhl problemlos hantieren zu können.

    Für Personen mit stark eingeschränktem Seh- oder Hörvermögen gibt es darüber hinaus besonders Klingeln, Telefone sowie Gas- und Rauchmelder. Diese machen dann nicht nur per Geräusch auf sich aufmerksam, sondern zeigen dies zusätzlich durch ein helles Blinklicht an. Bei gesundheitlichen Problemen sorgt ein Hausnotrufsystem für ein Gefühl von Sicherheit.

    2. Das Badezimmer

    Das Badezimmer ist der Bereich in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung, in dem die meisten häuslichen Unfälle passieren. Der hohe Einstieg in Dusche oder Badewanne erschwert nicht nur die tägliche Körperpflege, die Rutschgefahr mit nassen Füßen ist auf dem Fliesenboden häufig sehr hoch. Sorgen Sie bei einem barrierefreien Badumbau dafür, dass Sie genügend Bewegungsfreiraum haben, um auch mit einem Rollator oder Rollstuhl genügend Platz für die Körperpflege haben.

    Eine bodenebene Dusche mit integrierter Sitzmöglichkeit kann auch mit Gehhilfe problemlos genutzt werden und erleichtert die tägliche Reinigung. Anbieter wie die Badexperten von Viterma haben Lösungen entwickelt, mit denen das Badezimmer in wenigen Tagen barrierefrei umgebaut werden kann. Obendrauf ist die bodengleiche Duschtasse des Unternehmens rutschhemmend und sorgt somit für Sicherheit. Wasserabweisende und fugenlose Wandpaneele erleichtern zudem die Reinigung und beugen Schimmel vor.

    3. Die Küche

    Mit steigendem Alter wird auch die Küchenarbeit zunehmend erschwert. Das Strecken oder Bücken nach Töpfen, Schüsseln, Geschirr oder Vorräten wird dann meist zu einer Qual. Ein horizontal ausziehbarer Apothekerschrank ist eine gute Möglichkeit, um die verstauten Objekte stets griffbereit zu haben. Unterfahrbare Arbeitsflächen ermöglichen es zudem auch Rollstuhlfahrern, sich einfacher in der Küche zu bewegen und zu kochen.

    4. Das Schlafzimmer

    Bei körperlichen Einschränkungen kann auch das Schlafzimmer zu einem ungeahnten Problem werden. Im Rahmen einer altersgerechten Sanierung sollten Sie sich ein Bett mit bequemer Höhe aussuchen, in das Sie leicht ein- und aussteigen können. Genügend Freiraum um das Bett ermöglicht es Ihnen, sich auch mit Rollstuhl problemlos im Schlafzimmer zu bewegen.

    Damit Sie nachts gefahrlos zur Toilette kommen, empfiehlt es sich, einen Lichtschalter direkt neben dem Bett zu haben. Weitere Möglichkeiten sind, das Licht per Fernbedienung zu steuern oder einen Bewegungssensor zu installieren. Gerade bei Einschränkungen des Sehvermögens empfiehlt sich eine kontrastreiche Farbgestaltung. So heben sich beispielsweise Lichtschalter besser von der Wand ab.

    Altersgerecht umbauen – Nutzen Sie Fördermöglichkeiten

    Eine der Möglichkeiten, um dies zu ermöglichen, ist das altersgerechte Umbauen der eigenen vier Wände. Bedenkt man, dass über 50% aller Senioren sich mindestens 20 Stunden pro Tag in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus aufhalten, ist es sehr wichtig, dass der Lebensraum barrierefrei gestaltet ist.

    Modernisierungsmaßnahmen, mit denen Barrieren im eigenen Wohnraum beseitigt oder verringert werden, werden sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz und Österreich gefördert. Die Unterstützung reicht dabei von zinsgünstigen Krediten über Zuschüsse der Pflege- oder Krankenkassen bis zu staatlich geförderten Programmen. Am besten beraten sind Sie, wenn Sie hierzu eine Beratungsstelle vor Ort besuchen oder den jeweiligen Handwerksbetrieb Ihres Vertrauens befragen.

    Unterschiedliche Wohnmodelle für das Alter

    Ist das Wohnen in den eigenen vier Wänden trotz einer altersgerechten Sanierung nicht möglich, gibt es noch weitere Wohnmodelle, die Ihnen das Leben im Alter erleichtern. Die einzelnen Wohnformen hängen dabei auch mit Ihrer persönlichen Situation zusammen – beispielsweise Ihren finanziellen Mitteln, Ihrer Persönlichkeit oder dem Grad Ihrer Pflegebedürftigkeit.

    Modell 1: Senioren-WG

    Geänderte Lebensumstände im Alter hängen häufig auch mit dem Tod des geliebten Ehepartners zusammen. Nach vielen Jahren der Zweisamkeit fühlt man sich dann oft leer und einsam. Eine Möglichkeit, nicht alleine zu sein, ist eine Senioren-WG. Eine Wohngemeinschaft hat den Vorteil, dass man weiterhin unter Menschen ist und den Alltag nicht alleine meistern muss. Auch wenn Hilfe benötigt wird, ist hier in der Regel schnell jemand zur Stelle und finanziell zahlt sich eine WG ebenfalls aus – gerade in Hinblick auf niedrige Renten.

    Modell 2: Betreutes Wohnen

    Betreutes Wohnen bedeutet in der Regel, dass Sie in einer eigenen Wohnung innerhalb einer dafür ausgelegten Wohnanlage leben. Je nach Ihren Ansprüchen und Bedürfnissen können Sie dann verschiedene Leistungen buchen. Diese reichen von einer Putz- oder Haushaltshilfe über das Kochen von Essen bis hin zur Rund-um-die-Uhr-Pflege. Gemeinsame Aktivitäten mit anderen Senioren sorgen dafür, dass Sie unter Menschen sind.

    Modell 3: Mehrgenerationenhaus

    Ein Mehrgenerationenhaus wird häufig von einer Familie bewohnt. Dabei leben die verschiedenen Generationen von Großeltern bis Enkel in einem Haus. Jeder hat dabei seine eigenen Räumlichkeiten – darüber hinaus gibt es gemeinsam genutzte Zimmer wie die Küche oder einen Aufenthaltsraum. Sehr praktisch ist, dass sich die einzelnen Generationen gegenseitig helfen können und Sie in stetigem Austausch mit den Mitbewohnern stehen.

    Modell 4: Seniorenheim

    Seniorenheime sind meist die letzte Wahl, wenn es um Wohnformen im Alter geht. Gerade, wenn körperliche Einschränkungen dazu führen, dass Sie Ihren Alltag nicht alleine meistern können, stellt ein Pflegeheim meist die optimalste Lösung dar. Dort gibt es rund um die Uhr eine gute Pflege und Versorgung und Hilfe im Notfall. Bevor Sie sich für ein Altersheim entscheiden, sollten Sie sich verschiedene ansehen und in Ruhe entscheiden, welches das Richtige für Sie ist.

    Kategorie: Haus

    Wohnen mit Demenz – Diese Möglichkeiten gibt es

    6. Juni 2018 von Markus Pytlik


    Bei Demenz handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Gehirns, die mit einem Verfall sozialer, kognitiver und emotionaler Fähigkeiten einhergeht. Die Folge der Krankheit, an der aktuellen Studien zufolge weltweit mehr als 46,8 Millionen Personen erkrankt sind, ist die Pflegebedürftigkeit. Mit einer geschätzten Zuwachsrate von 181 % bis zum Jahr 2050 ist Demenz eine ernst zu nehmende Erkrankung und daher bedarf es auch besonderer Lösungen, was das Wohnen von und mit Demenzkranken angeht. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten es in diesem Zusammenhang gibt, und was Sie beachten sollten.

    Allgemeine Statistiken zur Demenzerkrankung

    Geht es um das Thema Demenz, sprechen wir meist von der sogenannten Alzheimer-Krankheit, die weltweit 65 % der Fälle ausmacht. Meist beginnt Alzheimer ab dem 60. Lebensjahr, wobei für Frauen ein deutlich höheres Risiko besteht daran zu erkranken, als für Männer. Grund für die deutlich steigende Anzahl an Demenzerkrankungen ist die steigende Lebenserwartung in unserer Gesellschaft. Diese führt nach aktuellen Schätzungen dazu, dass im Jahr 2050 weltweit 131,5 Millionen Menschen daran erkrankt sein werden.

    Verschiedene Wohnmöglichkeiten für Personen mit Demenz im Überblick

    Ist eine Person in Ihrem Umfeld an Alzheimer erkrankt, bieten sich verschiedene Wohnmöglichkeiten an. Wichtig ist, dass Sie sich schon im frühen Stadium der Krankheit Gedanken machen, wie Sie weiter vorgehen möchten.

    1) Zuhause Wohnen mit Demenz

    Jeder von uns möchte in der Regel so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Auch mit Demenz ist dies grundsätzlich möglich, allerdings sind ein paar Dinge zu beachten. Der wichtigste Punkt ist, dass Sie keine oder nur wenige Änderungen in der Wohnung vornehmen sollten. Der Grund: Personen, die an Alzheimer erkrankt sind, leiden oft an einer räumlichen Orientierungslosigkeit. Die eigene Wohnung dient somit als Gedächtnisstütze und Orientierungspunkt.

    Verzichten Sie auf das Verschieben von Möbeln und entfernen Sie stattdessen lieber gefährliche oder angsterregende Elemente. Bestimmte Flächen oder Farbmuster können für Verwirrung sorgen und auch Stolperfallen sollten entfernt werden. Hilfreich können auch zusätzliche Orientierungspunkte sein – beispielsweise eine bessere Beleuchtung, auffällige Farben oder Einrichtungsgegenstände.

    Empfehlenswert ist auch die Nutzung technischer Hilfsmittel, mit denen sich beispielsweise der Herd überwachen lässt. Zusätzliche Sicherheit bringen Bewegungsmelder für das Licht, Rauchmelder sowie Türalarmmelder. Je nach Stadium der Erkrankung kann auch eine ambulante Pflegekraft nötig sein, die hilft, den Alltag zu meistern.

    2) Wohngruppen für demenzkranke Personen

    Eine weitere Möglichkeit, und interessante Alternative zum Wohnen in den eigenen vier Wänden, ist der Umzug in eine Wohngruppe für Demenzkranke. Hier leben meist mehrere erkrankte Personen gemeinsam mit Pflegekräften zusammen. Auf diese Weise besteht weiterhin die Möglichkeit, sich weitestgehend selbstständig zu bewegen und selbstbestimmt zu leben. Obendrein steht den Betroffenen hier Hilfe zur Verfügung, sofern Sie benötigt wird. Darüber hinaus wird natürlich auch Unterstützung bei der täglichen Pflege sowie den alltäglichen Routinen geboten.

    3) Pflegeheim

    Ist eine Versorgung in den eigenen vier Wänden oder einer Wohngruppe aufgrund der fortschreitenden Erkrankung nicht mehr möglich, kann eine stationäre Unterbringung in einem Pflegeheim nötig sein. Gerade im späten Verlauf der Erkrankung, wenn ein Pflegefall eintritt, kann eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung benötigt werden. Experten raten Betroffenen, sich schon im frühen Stadium der Erkrankung um die Wahl eines Pflegeheims zu kümmern. Zudem sollte die Unterkunft auch auf Demenzerkrankungen spezialisiert sein, um besser auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen zu können.

    Weitere Informationen und Hilfestellung

    Sollten Sie zum Thema Alzheimer und Demenz weitere Hilfe oder Informationen benötigen, gibt es verschiedene Anlaufstellen, die Ihnen gerne behilflich sind.

    Deutschland:

    • Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. – Selbsthilfe Demenz

    Österreich:

    • Volkshilfe Demenzhilfe

    Schweiz:

    • Schweizerische Alzheimervereinigung

    Kategorie: Haus

    Richtig heizen: Die optimale Raumtemperatur für Wohnung und Haus

    5. Juni 2018 von Markus Pytlik


    Wussten Sie, dass Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit in hohem Maß von der Temperatur um uns herum abhängen? Die richtige Raumtemperatur hat also einen großen Einfluss auf das Raumklima und sollte daher mit Blick auf das Thema gesundes Wohnen ideal eingestellt sein. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie die optimale Raumtemperatur für die einzelnen Zimmer aussieht und was zu beachten ist. Da jeder Mensch natürlich ein anderes Kälte- und Wärmeempfinden hat, sind die genannten Zahlen als Richtwerte genutzt werden. Natürlich müssen Sie hier stets zwischen energetischem Aufwand und der physiologischen Wirkung abwägen.

    Physiologische Sichtweise: Die menschliche Wärmeregulierung

    Zur Erklärung für eine optimale Raumtemperatur für Ihr Zuhause müssen wir zunächst einen kleinen Exkurs in die physiologische Sichtweise machen.

    Als gleichwarmes Lebewesen muss der Mensch seine Körpertemperatur auf einem möglichst konstanten Niveau halten, welches bei 36 bis 36 °C liegt. Um dies zu erreichen, erzeugt unser Körper Wärme, die je nach Außentemperatur an die Umgebung abgegeben wird. Ein Mittel zur Wärmeregulierung ist dabei zum Beispiel das Schwitzen, welches der Kühlung des Körpers dient.

    Diese Wärmeregulierung kann für unseren Organismus allerdings belastend sein, worunter letztlich wieder unsere Leistungsfähigkeit und Konzentration leidet. Aus physiologischer Sicht ist es daher wichtig, dass die ideale Raumtemperatur so gewählt wird, dass unser Körper bei der Wärmeregulierung unterstützt wird – man spricht dabei auch von der sogenannten Behaglichkeitstemperatur. Die im Mittel zwischen 20 und 25 °C liegt.

    Ökonomische Sichtweise: Heizen und Kühlen als Kostenfaktor

    Der physiologischen Sichtweise steht die ökonomische entgegen, denn schon das pure Heizen und Kühlen, um die optimale Raumtemperatur aufrechtzuerhalten, kann ein großer Kostenfaktor sein.

    Sicherlich ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass die Heizkosten einen der größten Posten in Ihrer Nebenkostenabrechnung ausmachen. Schon um die richtige Raumtemperatur zu halten, verursachen Heizungen in einem kalten Winter einen hohen Energieverbrauch. Wird die Temperatur erhöht, lässt sich als Grundregel festhalten, dass jedes °C mehr an Raumtemperatur die Kosten um rund 6 % erhöht.

    Kombiniert man die Behaglichkeitstemperatur mit der ökonomischen Sichtweise, ergibt sich folgendes Bild: Während Sie vermutlich den Unterschied zwischen 21 und 23 °C Temperatur kaum fühlen, macht sich dieser aus finanzieller Sicht deutlich bemerkbar.

    Ähnlich verhält es sich übrigens im Sommer. Hier sorgen hohe Außentemperaturen für einen erhöhten Energieverbrauch, da sie die eigenen vier Wände beispielsweise mit einer Klimaanlage kühlen.

    Nicht zu vernachlässigen ist auch die Auswirkung auf unsere Umwelt. Sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen werden Rohstoffe und Energie verbraucht, was letztlich in den meisten Fällen die Umwelt belastet. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Jedes °C an Raumtemperatur, dass Sie weniger heizen oder kühlen, wirkt sich positiv auf die Umwelt aus.

    Optimales Heizen: Die ideale Zimmertemperatur je nach Raumart

    Wenn wir die Frage nach der richtigen Raumtemperatur beantworten wollen, müssen wir physiologische, ökologische und ökonomische Gesichtspunkte mit einbeziehen. Bei der Gewichtung der einzelnen Punkte spielen dabei natürlich auch Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse sowie Ihre persönliche Behaglichkeitstemperatur eine Rolle. Wie hoch die Temperatur sein sollte, hängt allerdings auch von der Art und Nutzung des Raumes ab.

    Raumtemperatur Badezimmer

    Im Badezimmer liegt die optimale Raumtemperatur bei etwa 23 °C. Da wir hier baden und duschen, ist es angenehmer, wenn die Temperatur etwas höher ist. Drehen Sie dazu den Thermostat auf vier und senken Sie die Temperatur, wenn Sie das Bad nicht benutzen. Um Schimmelbildung vorzubeugen, ist es zudem wichtig, dass Sie ausreichend lüften.

    Raumtemperatur Kinderzimmer

    Im Kinderzimmer darf die Temperatur auch etwas höher eingestellt sein, etwa um 23 °C. Zum Schlafen können Sie die Temperatur dann auf 16 bis 18 °C absenken, um ein optimales Raumklima zu schaffen. Gerade wenn das Kind noch klein ist, sollten Sie die Temperatur natürlich entsprechend anpassen, wenn das Kind älter wird, ist dies nicht mehr notwendig.

    Richtig heizen: Die optimale Raumtemperatur für Wohnung und Haus

    Raumtemperatur Küche

    Für die Küche gilt eine ideale Raumtemperatur von 18 bis 19 °C. Die Temperatur der Heizung muss hier meist nicht einmal hoch eingestellt werden, da Herd, Backofen und weitere Küchengeräte den Raum bei Verwendung ohnehin aufheizen. Den Thermostat können Sie an dieser Stelle auf 2,5 stellen. Nutzen Sie die Küche gleichzeitig auch als Esszimmer, sind 20 °C zu empfehlen.

    Raumtemperatur Schlafzimmer

    Das Raumklima spielt eine entscheidende Rolle für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Die ideale Temperatur zum Schlafen beträgt zwischen 16 und 18 °C. Sorgen Sie im Schlafzimmer durch regelmäßiges Lüften zudem für eine ausreichende Luftzirkulation.

    Raumtemperatur Wohnzimmer

    Das Wohnzimmer ist der Ort im Haus, an dem wir uns in der Regel am meisten aufhalten. Da wir hier oft nicht besonders aktiv sind, beispielsweise beim Entspannen, Lesen oder Fernsehen, liegt die empfohlene Temperatur hier zwischen 20 und 23 °C.

    Die Wunschtemperatur mit dem Heizungsthermostat einstellen:

    Wunschtemperatur mit Thermostat einstellen

    Kategorie: Haus

    Fliesen, Parkett & Co.: So finden Sie den richtigen Bodenbelag

    30. April 2018 von Markus Pytlik

    „Wer die Wahl hat, hat die Qual“. Diese Aussage trifft für viele Personen absolut zu, wenn es darum geht, den oder die richtigen Bodenbeläge für die eigenen vier Wände zu finden. Egal ob für das Badezimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer oder Wohnzimmer, es stehen die vielfältigsten Bodenbeläge zur Auswahl. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, was Sie bei der Wahl von Fliese, Parkett, Teppich und Co. beachten müssen und welcher Bodenbelag sich für welchen Raum am besten eignet.

    Der Klassiker: Fliesen

    Fliesen sind ein wahrer Klassiker, wen es um die Fußbodengestaltung geht. Der Bodenbelag ist in Abertausenden Größen, Farben und Formen erhältlich und bietet dadurch eine besonders große Anzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Fliesen sind darüber hinaus sehr einfach zu reinigen und durch die Robustheit für nahezu jeden Raum verwendbar. Ein weiterer Vorteil: Fliesen gibt es bereits zu Preisen ab nur 10 Euro pro m².

    Fliesen können prinzipiell in jedem Raum Ihrer eigenen vier Wände mit Ausnahme des Schlafzimmers genutzt werden. Hier sorgen sie eher für eine kalte Anmutung, was dem Wohlfühleffekt entgegenwirkt. Zudem verstärken Fliesen den Halleffekt, was im Schlafzimmer häufig als unangenehm wahrgenommen wird.

    Der Allrounder: Laminat

    Der Siegeszug von Laminat begann vor etwa 30 Jahren. Seitdem sind die pflegeleichten Böden in Holzoptik fast nicht mehr aus Häusern und Wohnungen wegzudenken. Laminat ist in verschiedensten Holzdekors erhältlich und durch das Klicksystem besonders einfach zu verlegen – selbst von Hobbyhandwerkern. Darüber hinaus ist Laminat mit Kosten ab 12 Euro pro m² besonders günstig zu haben.

    Laminat eignet sich besonders für den Flur sowie das Wohn- und Arbeitszimmer. Im Schlafzimmer kommt Laminat zwar ebenfalls häufig zum Einsatz, Teppiche aus Schafschurwolle wären für ein gesundes Raumklima allerdings die bessere Wahl. Auf der glatten Oberfläche von Laminat wirbelt Staub zudem besonders leicht auf, was gerade für Allergiker ein Problem darstellen könnte.

    Laminatboden verlegen

    Die Modernen: Designböden

    Designböden sind vom Aufbau her meist identisch zu Laminat, verfügen jedoch über ein anderes Design. Statt Holzoptik stehen hier verschiedenste Designs im Vordergrund, die von Kork über Stein bis hin zu Beton- und Fliesenoptik sowie ausgefallenen Mustern reichen können.

    Am besten geeignet sind die Designböden für Wohn- und Arbeitszimmer sowie den Flur. Für das Schlafzimmer sind sie nur bedingt empfehlenswert und gerade Allergiker sollten auf eine Alternative ausweichen, da hier Staubverwirbelungen häufig auftreten können. Auch für Küche oder Bad sind die Designböden nicht geeignet, da sie empfindlich gegenüber Wasser sind. Die Kosten beginnen ab etwa 20 Euro je Quadratmeter.

    Die Günstigen: PVC- und Vinylböden

    Schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfreuten sich PVC- und Vinylböden größter Beliebtheit. Vor allem die geringen Kosten ab nur 5 Euro pro Quadratmeter haben dazu beigetragen, dass dieser Bodenbelag in vielen alten Küchen und Bädern zum Einsatz kam. Darüber hinaus stehen auch hier verschiedenste Designvarianten zur Verfügung und das Verlegen ist auch von Laien problemlos zu erledigen.

    Dank ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Wasser können Vinyl- und PVC-Böden in Bad, WC und Küche problemlos eingesetzt werden. Mit Blick auf gesundes Wohnen sollten Sie bei diesem Bodenbelag allerdings genau auf die Inhaltsstoffe achten. Gerade die günstigsten Varianten enthalten oft Weichmacher, die im Verdacht stehen die Gesundheit zu schädigen.

    Das Natürliche: Parkett

    Parkett ist eine natürliche Möglichkeit, den Boden in den eigenen vier Wänden zu gestalten. Verschiedenste Parkettarten von Hochkantlamellen über Fischgrätenmuster bis hin zum Stabparkett sorgen für eine schöne Optik und gemütliche Atmosphäre. Mit Blick auf ein gesundes Raumklima sind zudem natürliche Produkte wie Parkett zu bevorzugen.

    Ein weiterer Vorteil von Parkett: Schäden lassen sich durch das Abschleifen und neu Versiegeln meist sehr gut ausbessern, was den Boden besonders langlebig macht. In der Anschaffung ist er mit Preisen ab 30 Euro pro Quadratmeter allerdings nicht gerade günstig und je nach Holzart kann Parkett auch recht empfindlich sein. Haupteinsatzgebiete sind das Wohn- und Schlafzimmer. Eine etwas günstigere Variante ist Klickparkett, welches ab 20 Euro pro Quadratmeter erhältlich ist und zudem einfach verlegt werden kann.

    Der Trendige: Sichtestrich

    Früher wurde Estrich im Grunde genommen ausschließlich als Grundlage für den eigentlichen Bodenbelag genutzt. In den letzten Jahren hat sich allerdings ein wahrer Trend um den Estrich gebildet, sodass dieser nun ähnlich wie Sichtbeton gerne zum Einsatz kommt. Räume mit diesem Bodenbelag wirken sehr modern und haben einen loftähnlichen Charakter.

    Möchten Sie Sichtestrich in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus nutzen, sollten Sie drauf achten, dass dieser in hohe Qualität aufgebracht wird. Eine Versiegelung macht den Boden nicht nur strapazierfähiger, sondern ermöglicht auch das Einfärben. Besonders geeignet ist er durch seine pflegeleichte Oberfläche für Wohnzimmer, Flur, Bad und Küche. Nachteilig sind die lange Trockenzeit sowie die hohen Kosten ab 80 Euro pro Quadratmeter.

    Der Beliebte: Teppichboden

    Teppichböden erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit. Das ist kein Wunder, denn sie strahlen Wohnlichkeit aus und haben eine angenehme Haptik. Zudem stehen Teppichböden in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Variationen zur Auswahl. Besonders geeignet sind Teppichböden für das Schlafzimmer und das Wohnzimmer.

    Worauf Sie achten sollten ist das verwendete Material. Für ein möglichst gesundes Raumklima sollten Sie auf Naturfasern setzen, beispielsweise aus Schafschurwolle. Diese haben gegenüber Synthetikfasern zudem den Vorteil, dass sie sich nicht so stark statisch aufladen und damit Schmutz und andere Fasern nicht so stark anziehen. Die Kosten für Teppichböden beginnen ab 10 Euro pro Quadratmeter.

    Auswahl an Teppichböden

    Das Comeback: Linoleum

    Linoleum wurde bereits um 1860 entwickelt und erfreute sich im 20. Jahrhundert größter Beliebtheit. Das Naturprodukt wird aus Leinöl und Korkmehl gefertigt und steht in unterschiedlichsten Designvariationen zur Verfügung. Selbst Holzlook oder andere Muster sind damit problemlos möglich. Darüber hinaus gibt es Linoleumböden mittlerweile auch als Klickpaneele, die sich einfach verlegen lassen.

    Da Linoleum feuchtigkeitsempfindlich ist, kann er in allen Räumen außer dem Badezimmer problemlos eingesetzt werden. Zudem ist die Oberfläche besonders einfach zu reinigen und gilt als rutschhemmend. Allerdings hat Linoleum, das ab etwa 25 Euro je Quadratmeter erhältlich ist, einen Eigengeruch, der einige Zeit benötigt, bis er verfliegt. Gesundheitsgefahr geht von Linoleum nicht aus, achten Sie aber beim Verlegen auf die Inhaltsstoffe des Klebers.

    Der Elastische: Kork

    Mit Blick auf das Thema gesundes Wohnen ist Kork ein optimaler Bodenbelag. Der Werkstoff wird aus der Rinde von Korkbäumen gewonnen – hier muss also kein Baum gefällt werden. Kork ist für alle Räume außer dem Badezimmer geeignet, da er empfindlich gegenüber Wasser ist. Besonders positive Eigenschaften von Kork sind seine Elastizität sowie der Isolierungsgrad.

    Kork trägt zu einem gesunden Wohnklima bei und wirkt obendrein feuchtigkeitsregulierend. Mittlerweile steht der Bodenbelag, den es ab 20 Euro pro Quadratmeter gibt, in verschiedenen Designs und Optiken zur Auswahl. Nachteilig ist, dass Kork recht druckempfindlich ist und im Sonnenlicht ausbleichen kann.

    Die Vielfältigen: Teppichfliesen

    Teppichfliesen kennen viele vermutlich eher aus dem Büro und nicht aus den eigenen vier Wänden. Doch auch zuhause bietet dieser Bodenbelag viele Vorteile. Mit einer schweren Trägerschicht ausgestattet liegen Teppichfliesen fest auf dem Boden, oder werden festgeklebt. Auch für Anfänger ist das Verlegen besonders einfach und neben Farbe und Design kann sogar bei der Florhöhe variiert werden.

    Aus hygienischen Gründen eignen sich Teppichfliesen prinzipiell für alle Räume außer Küche und Bad. Die Fliesen sind pflegeleicht und strapazierfähig, bei schlechter Verlegung können einzelne Platten aber auch rutschen. Die Kosten beginnen ab 15 Euro je Quadratmeter, je nach Größe, Form und Farbe.

    Der Luxuriöse: Terrazzo

    Bei Terrazzo handelt es sich um einen Kunststeinboden, der schon in der Antike genutzt wurde. Er besteht meist aus einer zementgebundenen Estrichunterlage, in die Steine unterschiedlicher Größe und Farbe gemischt werden. Sein charakteristisches Design erhält er anschließend durch Abschleifen und Polieren der Oberfläche.

    Terrazzo gibt es mittlerweile auch in Form von fertigen Platten zu kaufen, die einfach verlegt werden können. Der Bodenbelag gilt als besonders langlebig und strapazierfähig. Allerdings ist die Herstellung recht umständlich, was auch den hohen Preis ab 60 Euro je Quadratmeter erklärt. Terrazzo kann prinzipiell in allen Wohnräumen genutzt werden, wobei das Schlafzimmer damit eher kühl wirkt.

    Der Hochwertige: Natursteinboden

    Wenn Sie auf ein besonders hochwertiges Design Wert legen, sollten Sie sich Natursteinböden wie Sandstein oder Schiefer genau ansehen. Diese sind zum einen sehr strapazierfähig und zum anderen handelt es sich um ein reines Naturmaterial. Die einzelnen Steinplatten bieten eine individuelle Optik, da Farbe und Einschlüsse für jede Fliese anders sind.

    Natursteinböden eignen sich grundsätzlich für jedes Zimmer, im Schlafzimmer sollten Sie allerdings lieber einen Bodenbelag wählen, der ein wärmeres Raumklima schafft. Diese Bodenart wirkt sich in der Regel wertsteigernd auf Ihre Immobilie aus und eignet sich zudem ideal, wenn Sie eine Fußbodenheizung verwenden wollen. Je nach Stein sind die Kosten allerdings sehr hoch. Die Einstiegspreise beginnen ab 30 Euro pro Quadratmeter.

    Der Luxuriöse: Marmor

    Marmor ist wohl einer der luxuriösesten und hochwertigsten Bodenbeläge. Der Carbonatstein ist in zahlreichen Farbvariationen von hell bis dunkel erhältlich. Der edle Look des Natursteines kommt dadurch zustande, dass sich seine Kristallstruktur mit einfachen Mitteln auf Hochglanz polieren lässt.

    Marmor eignet sich für alle Wohnräume und ist besonders strapazierfähig sowie wertsteigernd für Ihre Wohnung oder Ihr Haus. Allerdings ist Marmor gegenüber Sand sowie Säuren sehr empfindlich, weshalb Sie hier gut aufpassen sollten. Die Quadratmeterpreise beginnen ab 100 Euro.

    Der Robuste: Gummiboden

    Für viel beanspruchte Räume sowie Küche und Bad sind Gummiböden besonders gut geeignet. Diese Bodenart ist robust, resistent gegenüber Nässe und einfach zu reinigen. Grundmaterial für Gummiböden ist gefärbter Synthetikkautschuk. Diese Bodenart kann sowohl als einzelne Fliesen aber auch als Bahnen erworben werden.

    Die Kosten für Gummiböden starten ab 25 Euro pro Quadratmeter. Hinsichtlich des Themas gesundes Wohnen ist von Gummiböden eher abzuraten, da hier oft Weichmacher enthalten sind, die im Verdacht stehen, die Gesundheit zu gefährden. Darüber hinaus gibt es je nach Bodenart auch einen starken Eigengeruch. Spitze Gegenstände oder dauerhafter Druck können den Boden zudem schädigen.

    Fazit

    Die Auswahl an Bodenbelägen ist schier unendlich. Bei der Gestaltung Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses stehen Ihnen nicht nur verschiedenste Materialien, sondern obendrein auch noch zahlreiche Formen und Farbvariationen zur Auswahl. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei der Wahl des optimalen Bodens daran zu orientieren, was für Ihre Gesundheit am besten ist – so sollten Sie auf Bodenbeläge mit Weichmachern verzichten – vor allem in den Räumen, die häufig von Ihnen genutzt werden.

    Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Bodenbelag je nach Ort der Nutzung zu wählen. Zwar sind beispielsweise viele der oben genannten Bodenarten problemlos für das Badezimmer geeignet, gerade hier empfiehlt es sich aber einen Untergrund mit rutschhemmenden Eigenschaften zu wählen, da dieser für ein Plus an Sicherheit bei der täglichen Körperpflege sorgt. In den Schlafräumen sollten vor allem Allergiker auf Naturmaterialien wie Holz oder Teppich aus Schafschurwolle setzen, um für einen möglichst gesunden Schlaf zu sorgen.

    Kategorie: Haus

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